Verwechseln Sie Sponsoring in der Kita nicht mit Spenden. Eine Spende nimmt Ihre Einrichtung dankend an und reagiert mit einer Spendenquittung. Erfolgreiches Sponsoring beruht auf vertraglich geregelter Leistung der Sponsoren und einer Gegenleistung Ihrer Einrichtung. Die Leistung erhalten Sie meist in Form von Geld- oder Sachmitteln, während die Gegenleistung für das Unternehmen einen Imagegewinn bedeutet.
Projekte mit Sozialsponsoring finanzieren
Sicher mangelt es Ihnen nicht an Ideen, wofür Ihre Einrichtung dringend Geld benötigt. Die folgende Ideenliste hilft Ihnen, zu überprüfen, welche Projekte und Sponsoren für ein Sponsoring Ihrer Kita gut zusammenpassen.
Ideenliste Sozialsponsoring | |
Projektidee | Mögliche Sponsoringpartner |
Projekt „Gesundes Frühstück für Kids“ | örtliche Obst- und Gemüsehändler, Feinkostläden, regionale Bauernläden, Getränkegroßhandel, Bäckereien |
Projekt „Computer in der Kita“ | überregionale PC-Firmen, örtliche Computerhändler, Softwarevertriebe, Versicherungen, Banken, Verlage |
Sportprojekt „Wer sich nicht bewegt, bleibt sitzen“ | örtliche Sportgeschäfte, Kinderärzte, Banken, Apotheken |
In 5 Stufen zum erfolgreichen Sponsoring
Sozialsponsoring – angefangen von der Idee bis hin zur Auswertung – können Sie mit dem folgenden 5-Stufen-Plan der Bank für Sozialwirtschaft gezielt für Ihre Kindertagesstätte durchführen.
Stufe 1: Analysieren Sie die Situation fürs Sponsoring Ihrer Kita sehr genau
Sie entscheiden gemeinsam mit Ihrem Träger, ob Sozialsponsoring und die entsprechenden Sponsoringgelder als Finanzquelle in Frage kommen. Schätzen Sie beide das Sponsoring Ihrer Kita positiv ein und gibt es keine Bedenken, dass der Sponsor für seine Unterstützung einen wirtschaftlichen Nutzen für sich erzielen will, können Sie das Vorhaben angehen. Grundsätzlich sollten Sie neben dem Sponsoring Ihrer Kita finanziell und ideell unabhängig bleiben und sich mit Ihrem Sponsoring-Partner identifizieren können.
Stufe 2: Legen Sie Ihre Ziele für das Sponsoring Ihrer Kita möglichst genau fest
Sozialsponsoring bringt beiden Seiten Vorteile: Ihrer Einrichtung und dem Unternehmen. Um ein erfolgreiches Sponsoring zu erreichen, Enttäuschungen entgegenzuwirken und Missbrauch vorzubeugen, sollten Sie klare Ziele formulieren, die auch in den Sponsoringvertrag aufgenommen werden.
Stufe 3: Entscheiden Sie sich, welcher Sponsor für Ihr Sozialsponsoring in Frage kommt
Diese Entscheidung treffen Sie gemeinsam mit Ihrem Träger. Die größte Chance für ein erfolgreiches Sponsoring haben Sie, wenn die Ziele Ihrer Einrichtung zur Unternehmensphilosophie und den Absichten des Unternehmens passen. Kleine und mittlere Betriebe zeigen eher Bereitschaft, ein lokales Kindergartenprojekt zu unterstützen. Großunternehmen und Konzernen fehlen hier der Lokalbezug und die Öffentlichkeitswirkung.
Stufe 4: Realisieren Sie Ihr Sponsoring-Vorhaben
Starten Sie nun Ihr Vorhaben „Sozialsponsoring“, indem Sie Kontakt zu potenziellen Sponsoren aufnehmen. Sie sparen Zeit und Geld, wenn Sie zunächst telefonisch anfragen, ob Ihr Sponsoringgesuch Erfolg haben könnte. Nach dem ersten Vorfühlen richten Sie Ihr Anschreiben an das Unternehmen. Schreiben Sie an den Verantwortlichen persönlich und begründen Sie, warum Sie gerade sein Unternehmen für ein Sponsoring Ihrer Kita ausgewählt haben.
Für ein erfolgreiches Sponsoring warten Sie nicht, dass das Unternehmen sich bei Ihnen meldet. Fragen Sie nach 2 bis 3 Wochen telefonisch nochmals nach, ob das Unternehmen sich schon entschieden hat. Führen Sie Ihr Vorhaben durch, sobald Sie einen Sponsor gefunden haben.
Stufe 5: Werten Sie das Sponsoring-Projekt aus
Prüfen Sie nach erfolgtem Sponsoring Ihrer Kita, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben und ob Sie auch die vom Unternehmen erwarteten Gegenleistungen erbringen konnten. Wurde der Vertrag von beiden Seiten erfüllt? Stellen Sie fest, ob Fehler gemacht wurden, die in Zukunft bei weiterem Sozialsponsoring vermieden werden könnten.
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