Blog - Experiment: Wo geht der Zucker im Wasser hin?


31.08.2012

Häufig haben Kinder schon versucht, aus einem „übervollen“ Glas zu trinken, und dadurch Erfahrung mit der Oberflächenspannung gesammelt. Daran könnt ihr anknüpfen und folgenden Versuch mit den Kindern durchführen. Mit der Frage: „Passt in ein volles Glas noch etwas hinein?“, beginnt das Experiment.

Ihr braucht:

  • 2 leere Gläser,
  • 1 Kanne mit Wasser,
  • Zucker,
  • Teelöffel in Anzahl der Kinder.

 

So geht’s:

Die Kinder geben etwas Wasser in eines der Gläser. Jedes Kind darf nun einmal mit dem Teelöffel, den es zuvor erhalten hat, das Wasser kosten und äußern, wonach das Wasser seiner Meinung nach schmeckt

Dann verrühren die Kinder 1–2 Teelöffel Zucker im Glas. Erneut darf jedes Kind einmal die entstandene Mischung probieren. Wie schmeckt das Wasser jetzt? Und warum könnte dies so sein? Die Kinder dürfen Vermutungen zu diesen Fragen anstellen. Eventuell äußert ein Kind, dass sich der Zucker im Wasser „auflöst“.

Nun füllt ein Kind, das eine ruhige Hand hat, das andere Glas bis zum Rand ganz voll mit Wasser. Augenscheinlich passt nun nichts mehr in das Glas. Ein anderes Kind kann nun versuchen, doch noch etwas dazuzutun. Es gibt vorsichtig nacheinander mehrere Teelöffel Zucker hinein. Die Kinder werden feststellen, dass – obwohl das Glas bereits voll ist – noch mehrere Löffel Zucker hineinpassen.

Erklärung: Der Zucker schiebt sich zwischen die Wassermoleküle, die Lücken aufweisen So benötigt er keinen „Extra-Platz“, sondern verschwindet quasi in den Zwischenräumen. Er „löst“ sich auf – das Wasser schmeckt dann süß!

2 Kommentare zu Experiment: Wo geht der Zucker im Wasser hin?

  1. Schönes Experiment!
    Zum Thema Experimente für Kinder gibt es eine tolle Buchreihe „Nela forscht“. Die in den Büchern beschriebenen Experimente können leicht von Kindern und auch Erwachsenen nachgemacht werden. Sehr schön bebildert und geschrieben. Ich kann die Bücher nur empfehlen.
    http://www.nela-forscht.de

Kommentare wurden geschlossen.


© 2023 Verlag PRO Kita, Bonn