Blog - Forschung mit Kindern: Aktionstabletts fördern die Lust am Entdecken


29.08.2018

Entdecken, Sortieren, Stapeln und Stecken gehören zu den Lieblingsbeschäftigungen von Kleinkindern. Mit diesem schnell erstellten Aktionstablett fördern Sie diese Neigungen. Die Kleinkinder können es selbstständig nutzen und dabei immer wieder neue Sinneserfahrungen machen. Dabei trainieren sie zudem ihre Feinmotorik.

Das brauchen Sie:

  • 1 Tablett
  • 1 aufrecht stehenden Halter für Küchenrollen
  • 5–10 Ringe, die sich auf den Halter stecken lassen, z. B. Gardinenringe, Beißringe, Papprollen
  • 1 Schale (Größe: passend für die Ringe)

So wird’s gemacht:

Geben Sie die Ringe und Papprollen in die Schale. Große Rollen können Sie in einzelne ca. 3–5 cm breite Stücke schneiden. Stellen Sie das gesamte Material auf das Tablett. Dann laden Sie die Kleinkinder ein, das Aktionstablett zu entdecken. Halten Sie sich selbst zurück, beobachten Sie stattdessen den Forscherdrang der Kleinkinder.

Sie werden sehen: Im Nu stecken die kleinen Forscher die Ringe auf den Halter, stapeln die Ringe, drehen den Halter um und schütten alles wieder runter. Dann beginnt der Spaß vom Neuem.

Mit den Aktionstabletts geht es primär darum, dass die U3-Kinder Erfahrungen mit allen ihren Sinnen machen. Bestücken Sie die Tabletts immer wieder mit neuen Materialien, um den Kleinkindern neue Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten.

Die Kleinkinder entdecken anderes Material

Lassen Sie es auch unbedingt zu, dass die Kleinkinder selbständig Material aus anderen Spielbereichen holen und auf den Küchenrollenhalter stapeln. Dabei machen sie auch die Erfahrung, dass sich manches Material nicht stapeln lässt, da es beispielsweise kein Loch hat. Dieses sind alles wichtige Lernerfahrungen, die Sie auch als diese schätzen und würdigen sollten.

Dokumentieren Sie die Lernerfahrungen

Dokumentieren Sie die vorangehend beschriebenen Lernerfahrungen mit einer Kamera. Drucken Sie die Fotos aus und kleben Sie diese auf eine Plakat. Schreiben Sie hinzu, was die Kinder in dem Spiel erfahren haben. So werden diese auch für die Eltern präsent. Dann heißt es auch nicht mehr: „Die spielen ja nur.“


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