Gerade, wenn Kinder neu in die Kita kommen, machen sich ihre Eltern häufig Sorgen, ob ihr Kind diese 1. Trennung von ihnen auch ohne Ängste übersteht. In Tür-und Angel-Gesprächen werden Sie immer wieder darauf angesprochen. Nutzen Sie die folgenden Tipps in Ihren Erstgesprächen. Dadurch können viele Ängste bei Kindern und Sorgen rund um die Eingewöhnung nehmen.
Wenn Kinder der neuen und ungewohnten Situation zunächst in Spannung gegenüberstehen, ist dies nicht gleichbedeutend mit „Angst haben“. Erklären Sie den Eltern den Unterschied: Wenn Kinder eine Spannung empfinden, haben sie ein angenehmes oder auch ein freudiges Gefühl im Bauch.
Das Herz schlägt zwar schneller, aber eher vor Aufregung als vor Angst. Kinder finden Spannung als ein aufregendes, aber auch angenehmes Gefühl. In spannenden Situationen hat das Kind die emotionale Situation im Griff, es steht „darüber“. Dies kann z. B. sein
Sollte es dem Kind während der Trennung von den Eltern doch einmal zu viel werden und es ängstigt sich, erklären Sie den besorgten Eltern: Angst zu haben ist wichtig und sollte nicht, aus falsch verstandener Behütung, unterdrückt werden. Kinder müssen Erfahrungen mit der Angst machen, um zu lernen, mit ihr kompetent umzugehen. Nur wenn sie Angst spüren, Möglichkeiten suchen, diese aufzuheben und zu verarbeiten, oder lernen, sie auszuhalten, werden sie gestärkt aus diesem wichtigen Lernprozess herausgehen.
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Eltern sollten ihre Kinder in beängstigenden Situationen bzw. vor und nach den ersten Kita-Tagen stets ganz genau beobachten. Sie kennen ihr Kind gut und bemerken recht schnell, wann es dem Kind zu viel wird.
Die Eltern sollten dem Kind zu Hause unbedingt die Sicherheit geben, dass sie immer noch für das Kind da sind, und sie mit ihren Ängsten nicht allein lassen. Hierzu ist es notwendig, dass die Eltern
Diese Aussagen sollten Eltern vermeiden | So drücken sich Eltern besser aus |
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„Du brauchst gar keine Angst zu haben!“ „ | „Ich sehe, dass du Angst hast. Magst du mir erzählen, wovor du dich fürchtest?“ |
„Das ist doch gar nicht schlimm!“ | „Mir hat das als Kind auch Angst gemacht. Magst du mir erzählen, was dich genau ängstigt?“ |
„Ich habe doch auch keine Angst!“ | „Ich kann verstehen, dass du Angst hast.“ |
„Sei tapfer und stark!“ | „Du darfst Angst haben.“ |
„Du bist doch schon so groß!“ | „Auch große Kinder und Erwachsene haben Angst.“ „Was macht dir Angst?“ |
„Stell dich nicht so an!“ |
Auch wenn Eltern versuchen, Angst einflößende Dinge von Kindern fernzuhalten, wird jedes Kind immer mal wieder Ängste haben. Viele Eltern verstehen das nicht und fragen sich, woher diese Ängste kommen. Die Antwort: In jedem Menschen wohnen Ängste. Denn Angst macht wachsam und vermutlich ist die Angst noch ein Erbe unserer Ur-Vorfahren.
Nur wer Angst hat, kann sich im entscheidenden Moment in Sicherheit bringen, nur wer Angst spürt, erkennt die (vermeintliche) Gefahr.
Es ist wichtig, dass sich Kinder, wenn sie es möchten, immer wieder mit ängstlichen Situationen und vielleicht auch Angst machenden Themen und Spielinhalten auseinandersetzen dürfen. Eltern sollten ihre Kinder nicht daran hindern.
Eltern wollen und müssen gelobt werden. In der Erziehungspartnerschaft verlangen Sie als Fachkraft oft viel von den Eltern. Einfacher wird dies, wenn Sie die Eltern immer wieder dafür loben. Wie das geht, zeige ich Ihnen hier:...
Darum sollten Eltern gelobt werden
Laut dem Kinderförderungsgesetz besteht seit dem 01.08.2013 ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für alle Kinder von der Vollendung des 1. bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres. Dies steht in § 24 Abs. 2 Satz 1...
Was können Sie den betroffenen Familien raten?
Haben Sie auch mitunter den Eindruck, dass manche Eltern sich mehr für ihr vibrierendes Smartphone interessieren als für ihr Kind? Für Sie als Erzieherin ist es nicht leicht, in puncto Mediennutzung zu beraten. Hier gilt es,...
So berate Sie Eltern zum Thema Mediennutzung richtig