So schützen Sie Ihre U3-Kinder wirksam vor der Sonne
Sonnenschutz ist gerade für Ihre U3-Kinder besonders wichtig. Denn die Haut vergisst nichts und mit jedem Sonnenbrand steigt das Hautkrebsrisiko. Je jünger das Kind, umso weniger Eigenschutz hat die Haut.
Im Rahmen Ihrer durch den Betreuungsvertrag übernommenen Fürsorgepflicht sind Sie verpflichtet, dafür zu sorgen, dass U3-Kinder während des Aufenthalts in der Kita bestmöglich vor Gefährdungen durch Sonneneinstrahlung geschützt sind. Dies ergibt sich insbesondere aus der DGUV-Regel 102-002 der gesetzlichen Unfallversicherer.
1. Tipp: Setzen Sie auf Schatten
Ihr Träger ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass es auf Ihrem Außengelände ausreichenden Schutz vor Sonneneinstrahlung gibt. Das ergibt sich aus § 26 DGUV-Regel 102-002 der gesetzlichen Unfallversicherer.
Dies kann z. B. erreicht werden,
- durch Bäume auf Ihrem Außengelände, in deren Schatten Sie sich mit den U3-Kindern überwiegend aufhalten.
- Sonnensegel oder große Sonnenschirme, mit denen Sie die Spielbereiche der Kleinen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Achtung! Achten Sie bei der Anschaffung des Sonnensegels ganz besonders darauf, dass dieses auch UV-Strahlen filtert. Sonst können Sie sich die Investition in ein Sonnensegel direkt sparen. Denn nur mit entsprechender Beschichtung erzielen Sie auch einen effektiven Schutz gegen die Sonnenstrahlen. Ohne den UV-Filter spenden Schirme und Segel zwar Schatten, schützen aber nicht wirksam gegen die Sonnenstrahlung.
Tipp: Um flexibel auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können, ist es sinnvoll, Pavillons anzuschaffen, die bei Bedarf schnell aufzubauen und am Spielort aufzustellen sind. So können Sie z. B. unkompliziert für eine Beschattung Ihres Planschbeckens oder Matschtisches sorgen.
2. Tipp: Sensibilisieren Sie die Eltern
Sensibilisieren Sie die Eltern am besten in einem Elternbrief für das Thema „Sonnenschutz“. Bitten Sie sie, ihr Kind morgens eingecremt in die Kita zu bringen. Außerdem sollten die Eltern auf leichte, aber den Sonnenschutz zuträgliche Kleidung achten. Ein Muster für einen solchen Elternbrief:
Muster: Elternbrief zum Thema „Sonnenschutz“
Liebe Eltern,
Sonnenschutz wird in unserer Kita großgeschrieben. Um Ihre Kinder optimal zu schützen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bringen Sie Ihre Kinder daher in den Sommermonaten täglich mit Sonnencreme eingecremt in die Kita.
Achten Sie bitte außerdem auf eine leichte Kleidung und eine geeignete Kopfbedeckung, die möglichst auch den empfindlichen Nacken schützt.
Bitte beachten Sie, dass wir die Kinder mittags und bei Bedarf in der Kita nachcremen. Hierzu benutzen wir die Sonnencreme „Ladival 50 Kids“. Es ist sinnvoll, wenn Sie diese Creme auch zum Eincremen zu Hause benutzen.
Sollte Ihr Kind hierauf allergisch reagieren, können Sie ihm gerne eine Sonnencreme mit in die Kita geben, die es verträgt. Bitte kennzeichnen Sie diese Creme unbedingt mit dem Namen Ihres Kindes und geben Sie die Creme bei der jeweiligen Bezugserzieherin Ihres Kindes ab.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Kita „Sonnenblume“
Hiermit erklären wir uns damit einverstanden, dass unser Kind Johannes Geiger in der Kita „Sonnenblume“ bei Bedarf mit dem Sonnenschutzmittel „Ladival 50 Kids“ eingecremt wird.
Wir sind nicht damit einverstanden, dass unser Kind in der Kita mit dem Sonnenschutzmittel „Ladival 50 Kids“ eingecremt wird. Wir geben unserem Kind alternativ ein eigenes Sonnenschutzmittel mit in die Kita, das mit dem Namen unseres Kindes versehen ist.
Ort, Datum
Unterschrift der Eltern
3. Tipp: Cremen Sie „Mittagskinder“ nach
Wenn die Eltern ihr Kind morgens mit Sonnenschutzmittel eingecremt in die Kita bringen, müssen Sie zumindest die „Mittagskinder“ – aber auch bei Bedarf – nachcremen. Hierbei gibt es 2 Varianten: Entweder geben die Eltern ihrem Kind eine persönliche Sonnencreme mit in die Kita, oder Sie schaffen von Kita-Seite eine Sonnencreme an. Kinder, die hierauf allergisch reagieren, können dann ihre eigene Creme mitbringen.
Empfehlung: Erstellen Sie für Ihre U3-Kinder ein umfassendes „Sonnenschutz-Konzept“ und achten Sie auf dessen Umsetzung. Aktivieren Sie zum einen Ihre Leitung und Ihren Träger, damit diese für die notwendige Ausstattung sorgen. Außerdem müssen Sie die Eltern mit ins Boot holen, damit das Eincremen klappt.