Um zu beurteilen, wie gut Ihr Beschwerdemanagement in der Kita funktioniert, sollten Sie ungefähr ein Jahr, nachdem Sie es eingeführt haben, eine Auswertung ins Auge fassen. Die kann Ihnen helfen, zu beurteilen, ob Sie die Ziele erreichen, die Sie mit der Einführung des Beschwerdemanagements verfolgt haben. Am besten tragen Sie sich den Termin in Ihren Terminkalender ein, dann kann er nicht vergessen werden.
Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick, wie viele Beschwerden im abgelaufenen Jahr in Ihrer Kita eingegangen sind und welchen Inhalt diese Beschwerden hatten. Das ist durch die Schriftform kein Problem.
Diese 1. Übersicht eröffnet Ihnen zunächst die Möglichkeit, zu beurteilen, ob Ihr Beschwerdemanagement von den Eltern angenommen wird. Wenn im abgelaufenen Jahr keine oder nur 1 oder 2 Beschwerden eingegangen sind, dann sollten Sie nochmals prüfen, ob es tatsächlich keine Unzufriedenheit gibt.
Denn es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die Eltern das Beschwerdemanagement nicht nutzen, weil die Vertrauensbasis fehlt. Oder dass ihnen nicht mehr bewusst ist, dass es ein Beschwerdemanagement gibt.
Wenn Ihre Eltern die Möglichkeit, Beschwerden vorzubringen, nicht nutzen, müssen Sie nach den Gründen suchen. Wenn Sie und Ihr Team sich nicht sicher sind, können Sie beispielsweise Ihre Elternvertretung um Unterstützung bitten. Diese kann versuchen, in Gesprächen mit den Eltern herauszufinden, warum diese das Beschwerdemanagement nicht nutzen.
Um zu erfahren, ob die Eltern Ihr Beschwerdemanagement kennen und akzeptieren und wie zufrieden sie damit sind, sollten Sie sie fragen. Wenn Sie regelmäßig
Befragungen zur Zufriedenheit Ihrer Eltern durchführen, dann können Sie diese einfach um einige Fragen zu Ihrem Beschwerdemanagement ergänzen . So erhalten Sie regelmäßig Informationen darüber, wie Ihre Eltern das Beschwerdemanagement beurteilen.
Bewerten Sie Ihr Beschwerdemanagement auch mit Ihrem Team. Auch die Erfahrungen Ihrer Mitarbeiterinnen können Ihnen helfen, Ihr Beschwerdemanagement zu verbessern. Diskutieren Sie die folgenden Fragen mit Ihrem Team:
Auf diese Weise haben Sie sowohl aus der Perspektive der Eltern als auch aus der Perspektive des Teams die Informationen, die Sie benötigen, um zu entscheiden, wie Sie Ihr Beschwerdemanagement weiterentwickeln können. Wiederholen Sie die Befragung alle 2 Jahre.
Die Fragen, wie zufrieden Ihre Eltern und Ihr Team mit dem Beschwerdemanagement sind und wie gut die Eltern dieses annehmen, haben Sie geklärt. Interessant ist aber auch die Frage, welche Verbesserungen sich durch das Beschwerdemanagement ergeben haben. Betrachten Sie deshalb mit Ihrem Team nochmals, welche Veränderungen auf die Beschwerden zurückzuführen sind. Sind Sie mit diesen Veränderungen zufrieden? Haben Sie den Eindruck, dass die Beschwerden dazu geführt haben, dass sich die Qualität der Arbeit in Ihrer Kita im organisatorischen und/oder pädagogischen Bereich verbessert hat?
Wann genau starten die Sommerferien, Herbstferien & Co. in meinem Bundesland? Diese Frage ist für Ihre Jahresplanung essenziell. Für Eltern, Kinder und Erzieher geht es nämlich vor allem in den Sommermonaten meistens in den...
Mehr erfahren
Der pädagogische Anspruch, die Kinder „da abzuholen, wo sie stehen“, wird immer selbstverständlicher. Dies wünschen sich die Kita-Leiter noch mehr für die Zusammenarbeit mit den Eltern. Helfen Sie Ihren Mitarbeitern, sich...
So berücksichtigen Sie die Möglichkeiten der Eltern
Wie sieht der richtige Führungsstil aus, um eine Kita zu leiten? Das haben Sie sich vielleicht auch schon gelegentlich gefragt. Diese Frage ist nicht allgemeingültig zu beantworten, denn Ihr Führungsstil muss zu Ihnen passen....
Mehr erfahren