Gemeinsam Musik machen: Ein Eltern-Kind-Projekt


25.01.2017
„Ich weiß natürlich, dass Musik für Kinder wichtig ist. Aber ich weiß nicht, wie ich das mit meinem Kind am besten umsetzen kann“, wendet sich die Mutter der 2-jährigen Eva an die Erzieherin. Wenn auch die Eltern Ihrer Kinder Anregungen und Inspirationen rund um Musik und Kleinstkinder suchen, dann können Sie ein gezieltes Angebot machen: Gestalten Sie einen Eltern-Kind-Aktionstag. So nimmt der Tag Schritt für Schritt Konturen an:
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1. Planen Sie Ihr Angebot für das musikalische Eltern-Kind-Projekt

Welche Aktionen Sie für den Musiktag anbieten, sollten Sie vorab im Team festlegen. Vorschläge für 3 besondere „Erlebnisräume Musik“ finden Sie in der Übersicht am Ende dieses Artikels. Die Eltern können mit ihren Kindern am Aktionstag dann von Raum zu Raum wandern und dort Musik in besonderer Form erleben.

2. Legen Sie einen passenden Tag für das Musik-Projekt fest

Am besten eignet sich für den Aktionstag ein Tag, an dem sich viele Eltern freinehmen können. Planen Sie z. B. einen Samstagnachmittag ein. Als Zeitraum können Sie ca. 2 Stunden einplanen. Beginnen Sie mit der Aktion, wenn die Kinder erfahrungsgemäß ausgeruht und satt sind, z. B. ab 10.00 Uhr.

3. Klären Sie die Zuständigkeiten für das Projekt im Team

Besprechen Sie vorab im Team, wer welche Aktion vorbereitet und in welchem Raum vor Ort ist. Diese Kollegin ist dann zuständig für das Bereitstellen der Materialien, die Dekoration des Raumes und das Überprüfen der Technik. Die Kollegin, die die Verantwortung für die Rahmenbedingungen übernimmt, sorgt für die Beschilderung und den Imbiss am Aktionstag.

4. Laden Sie die Eltern zum Eltern-Kind-Aktionstag ein

Die Einladung für den Eltern-Kind-Aktionstag sollte die Eltern neugierig machen und motivieren. Neben einleitenden Worten, Angaben zu Zeit und Ort sollte die Einladung darum auch noch ein „gewisses Extra“ enthalten. Kleben Sie z. B. den Deckel eines Breigläschens oder ein Stück goldene Rettungsfolie auf die Einladungskarten oder -briefe. Drücken die Eltern und Kinder auf dieses Ding, klappert oder knistert es – und schon entsteht „Musik“! Nach dem Motto „Wo gesungen wird, da lass‘ dich gerne nieder“ wünschen wir Ihnen einen tollen Aktionstag.

Übersicht: Ihr Angebot für den „Eltern-Kind-Aktionstag Musik“

1.  Musik mit „Alltagsinstrumenten“
Räumlichkeiten und Material:
  • Raum mit viel Platz zum Ausprobieren
  • verschiedene Instrumente aus zweckfreien oder alltäglichen Dingen, z. B. leere Plastikflaschen, mit Kieselsteinen gefüllt, Töpfe und Deckel, Schüsseln und Kochlöffel, Luftpolsterfolien usw.
  • CD mit Instrumentalmusik und CD-Player
Das können Sie hier anbieten:
In diesem Raum können die Eltern mit den Kindern mit ungewöhnlichen Instrumenten Musik machen. Spielen Sie im Hintergrund leise Instrumentalmusik ab. Zeigen Sie, welchen Rhythmus und welche Geräusche die Eltern und Kinder mit den einzelnen Dingen machen können. Dann ziehen Sie sich zurück und bleiben als Beobachterin und Ansprechpartnerin im Raum.
2. Kinderlieder wiederentdeckt
Räumlichkeiten und Material:
  • Gitarre und Notenblätter oder
  • CD mit Kinderliedern und CD-Player
  • Textblätter für die Eltern
  • gemütliche Sitzkissen für den Boden
Das können Sie hier anbieten:
Laden Sie die Eltern in diesem Raum ein, traditionelle Kinderlieder mit ihren Kindern wiederzuentdecken. Dazu begleiten Sie verschiedene bekannte Lieder auf der Gitarre oder lassen die Lieder im Hintergrund abspielen. Gemeinsam wird dazu gesungen.

3.  Musik mit „Kuschelfaktor“

Räumlichkeiten und Material:
  • CD mit Kuschelliedern für Kinder
  • Matratzen und Kissen
  • Chiffontücher zum Abhängen von Fenstern
  • Stehlampen mit dimmbarem Licht
Das können Sie hier anbieten:
Hier ist gemeinsames Kuscheln zur Musik angesagt. Die Eltern können es sich gemeinsam mit den Kindern auf Matratzen und Kissen gemütlich machen. Der an heimelnd beleuchtete Raum erleichtert es, zur Ruhe zu kommen und sich zur Musik zu wiegen oder einfach zusammen zu lauschen. Bleiben Sie als Ansprechpartnerin im Hintergrund, um die Stimmung nicht zu stören.

Das sagen unsere Leser

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