Das kindliche Spiel, die Art der Kinder sich auszudrücken und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Für die geistige und körperliche Entwicklung der jungen Menschen ist Spielen von maßgeblicher Bedeutung, da so deren visuelle und auditive Wahrnehmung verbessert und ihr Gefühl für Disharmonie und Harmonie gestärkt werden kann. Zudem lernen Kleinkinder und Kinder beim Spielen auch Formen und Farben besser kennen. Durch Spielen erwerben Kinder noch viele weitere Fähigkeiten, meist ohne dass sie davon etwas merken.
An einem Kreisspiel nehmen mehrere Kinder teil, die dabei im Kreis sitzen, um miteinander Spaß zu haben. Ein Wettbewerbsverhalten ist dabei eher nebensächlich. Die sogenannten Kreisspiele laufen eher ruhig und gemütlich ab. Des Weiteren sind normalerweise weder Vorbereitung noch viele Materialien notwendig.
Kreisspiele werden von Kindern sehr gut angenommen, da diese dabei immer eine große Freude haben werden. Von Vorteil ist, dass bei dieser Spielart viele Kinder teilnehmen können, wodurch keiner das Gefühl bekommt, ausgeschlossen zu werden.
Beim Spiel „Der Fuchs geht um“ spielt ein Kind den Fuchs, der außen um den Kreis schleicht. Währenddessen singen die sitzenden Spielteilnehmer das Lied: „Der Fuchs geht um!“ oder in
der Variante „Der Fuchs geht um, der Fuchs geht um. Wer sich umsieht oder lacht, kriegt den Buckel blau gemacht!“
Der Fuchs schleicht weiterhin um den Kreis, um möglichst ungesehen, ein Tuch hinter einem Spieler fallen zu lassen. Danach läuft er einfach weiter. Sobald ein Kind merkt, dass hinter ihm das Tuch liegt, muss es sofort aufstehen, das Tuch aufheben und dem Fuchs hinterherjagen. Der „Fuchs“ wurde erwischt, wenn ihn der Spieler mit dem Tuch antippen konnte, bevor er sich auf dem freigewordenen Platz setzen konnte. Wurde der Fuchs nicht erwischt, wird das Kind zum Fuchs, das nicht schnell genug war.
Das Bewegungsspiel „Biene“ ist für ältere und jüngere Kinder gleichermaßen ein unterhaltsamer Zeitvertreib. Das Kreisspiel ist vor allem bei Gruppen mit ungerader Anzahl eine gute Wahl, da hier jeder mitspielen kann. Material wird für das Spiel „Biene“ nicht benötigt.
So funktioniert das Kreisspiel Biene
Erst wird die Bienenkönigin bestimmt, bevor sich jeweils zwei Kinder zusammenstellen. Nun gibt die Bienenkönigin ganz nach ihrem Belieben Befehle.
„Gebt euch die Hände!“
„Alle Bienen schlagen mit den Flügeln!“
„Alle Bienen tanzen auf der Wiese!“
usw.
Sobald die Bienenkönigin aber sagt: „Fleißige Bienen“, müssen diese sich einen anderen Spielpartner suchen. Aus dem Spiel scheiden die Kinder aus, die zuletzt einen Partner gefunden haben.
Bei dem Kreisspiel „Pitsch, Patsch Pinguin“ sitzen alle Kinder in einem Stuhlkreis. Eines davon steht in der Mitte und spielt nach, was der Pinguin in dem Lied tut. Ab dem dritten Vers wird der Liedertext geändert in „2 kleine Pinguine stehen auf dem Eis“, dann 3, 4, 5 usw. Das Spiel geht solange, bis alle Kinder in der Mitte stehen. Nun muss das Kind, das als erstes die Rolle des Pinguins übernommen hatte, einen Mitspieler fangen. Dieser übernimmt in der nächsten Runde das Spielen des Pinguins
Lachen verboten! – bei dem Kreisspiel „Armer schwarzer Kater“ sitzen alle Kinder im Kreis. Eines davon spielt den schwarzen Kater und bewegt sich auf allen vieren im Kreis. Er miaut und schreit dabei. Sobald er einem Spieler näherkommt, muss dieser den Kater streicheln und dabei sagen: „Armer schwarzer Kater!“ Der Kater hat nun die Aufgabe, den ausgewählten Spieler zum Lachen zu bringen.
Was darf der schwarze Kater tun, um den Spieler zum Lachen oder Schmunzeln zu bringen?
Gelingt es der Katze, das ausgewählte Kind zum Lachen zu bringen, übernimmt dieses die Rolle als „schwarzer Kater“. Schafft es der schwarze Kater nicht, muss er sich ein anderes Opfer für sein schauspielerisches Talent suchen.
„Hänschen, piep einmal!“ ist eines der ältesten Kreisspiele. Am Anfang wird ein Kind in die Mitte gestellt und ihm die Augen verbunden. Nun tauschen die anderen Spieler möglichst leise ihre Plätze. Jetzt ist das Kind mit den verbundenen Augen dran. Es tastet sich vorsichtig zu einem der Mitspieler und ruft: „Hänschen, Hänschen, piep einmal!“. Nun gibt der Mitspieler mit möglichst verstellter Stimme ein „Piep“ von sich. Erkennt das Kind mit der Augenbinde den anderen Spieler, wird dieser zum Hänschen. Schafft es das Kind nicht, muss es weiter zum nächsten Spieler.
Beim Löffelspiel sitzen ebenfalls alle Kinder im Kreis um einen Tisch. In der Mitte liegt ein Haufen Löffel. Deren Anzahl ist einer weniger, als es Mitspieler sind. Nun erzählt der Spielführer eine Geschichte. Sobald das Wort „Löffel“ fällt, müssen sich alle Spieler einen Löffel schnappen. Der Spieler, der zu langsam war, scheidet aus dem Spiel aus. Nun wird ein weiterer Löffel vom Tisch genommen und der Spielführer erzählt seine Geschichte weiter. Der Spieler, der den letzten Löffel ergattern konnte, ist der Sieger des gesamten Kreisspiels.
Für dieses Kreisspiel wird ausnahmsweise Material benötigt, und zwar:
So funktioniert das Kreisspiel „Schokolade essen“
Das Besteck, die verpackte Schokolade, die Mütze und Schal, wie auch der Würfel liegen in der Mitte des Tisches. Derjenige der eine „6“ gewürfelt hat, zieht schnell die Mütze, den Schal und die Handschuhe an. Dann muss er mithilfe von Messer und Gabel versuchen, die Schokolade auszupacken, um diese zu essen. Währenddessen würfeln die anderen Spieler einfach weiter. Hat ein anderer eine „6“, muss diesem das „Werkzeug“ zum Schokoladessen übergeben werden. Das Kreisspiel ist beendet, sobald die Schokolade aufgegessen wurde.
Das Kreisspiel „Zeitbombe“ wird erst seit ein paar Jahren in Kindergärten gespielt und erfreut sich dennoch einer großen Beliebtheit. Für das Spiel wird ein robuster Küchenwecker auf zwei Minuten eingestellt und in eine Socke gesteckt. Nun werfen sich die Kinder die Zeitbombe hin und her. Fängt ein Kind die Zeitbombe, muss es diese so schnell wie möglich weitergeben. Das Kind, das die Bombe in Händen hält, wenn sie losgeht, scheidet aus dem Spiel aus. Derjenige, der zum Schluss übrigbleibt, ist der Sieger.
Wir haben hier nur die bekanntesten Kreisspiele für Sie gesammelt. Natürlich gibt es noch eine Reihe weiterer, die in unterschiedlichen Kategorien unterteilt werden.
Bei diesem Kreisspiel stehen alle Kinder in einem Kreis. Diese geben hinter ihrem Rücken einen kleinen Ball hin und her. Das Kind, das im Zentrum des Kreises steht, muss erraten, wer aktuell den Ball hat. Wurde das geschafft, muss das Kind, das den Ball als letztes hatte in den Kreis und das Spiel beginnt von vorne.
Alle Kinder stehen im Kreis mit verschränkten Armen. Sobald der Ball gefangen und wieder einem anderen Kind zugeworfen hat, muss es die Arme wieder verschränken. Derjenige, der den Ball fallen lässt, scheidet aus.
Bei der Ballstaffel handelt es sich um ein weiteres Kreisspiel mit Ball, das ebenfalls der Kategorie „Bewegungsspiele“ zugeordnet wird. Das Spiel kann drinnen und draußen gespielt werden.
So funktioniert die Ballstaffel
Soll die Ballstaffel draußen gespielt werden, ist es ratsam, dass das Spielfeld mithilfe von Markierungshilfen festgelegt wird. Nun werden die Spieler in zwei Gruppen unterteilt. Eine dieser Mannschaften stellt sich in einem Kreis auf, wobei die einzelnen Mitspieler eng beieinanderstehen und sich den Ball hin- und hergeben.
Die andere Mannschaft steht in einer Linie und rennt um den Kreis herum. Dabei werfen diese ebenfalls einen Ball vom Spieler zum nächsten. Wichtig, beide Mannschaften müssen die jeweiligen Ballübergaben mitzählen.
Dieses traditionelle Kreisspiel haben vielleicht schon die Eltern Ihrer Kita-Kinder gerne gespielt: Hier muss ein Kind als „Bello, der Hund“ herausfinden, wer seinen Knochen geklaut hat.
Das wird gebraucht:
So wird’s gemacht:
Trefft euch mit den Kindern zu einem Sitzkreis auf dem Boden. In die Mitte des Kreises legt ihr eine Decke. Nun wird ein Kind ausgewählt, das den Hund „Bello“ spielt. Dieses Kind legt sich auf die Decke. Vor das Kind wird der Baustein als „Knochen“ gelegt. Dann schließt das Kind die Augen. Der Hund „Bello“ schläft.
Deutet auf ein anderes Kind im Kreis. Dieses versucht aufzustehen, ohne ein Geräusch zu machen. Es schleicht leise zu „Bello“ und stibitzt möglichst lautlos den „Knochen“. Damit setzt es sich wieder auf seinen Platz. Jetzt nehmen alle Kinder ihre Hände auf den Rücken. Sie rufen „Bello, Bello, dein Knochen ist weg!“
Das Kind in der Mitte öffnet die Augen. Es krabbelt als Hund „Bello“ reihum. Dabei bleibt es immer wieder vor einem Kind stehen, von dem es vermutet, dass es den Knochen hat. „Bello“ bellt vor dem Kind. Dieses Kind nimmt dann seine Hände nach vorne und zeigt sie dem Hund. Sind die Hände leer, krabbelt „Bello“ zum nächsten Kind. „Bello“ hat 3 Versuche, den Knochen zu finden. Hat er Erfolg, ist das Kind mit dem Knochen in der nächsten Runde der Hund „Bello“. Hat er keinen Erfolg, wird eine weitere Runde mit dem gleichen Hund „Bello“ gespielt.
Damit die Kleinkinder erste Kenntnisse über die Adventszeit und die Bedeutung des Adventskranzes erhalten, setzen Sie das altbekannte Lied „Advent, Advent“ szenisch um. Außerdem fördern Sie so die Ausdruckskraft der Kinder, wenn Sie im Spiel in eine andere Rolle schlüpfen können.
Das wird gebraucht:
Tackern Sie die 4 zusammenhängenden Dreiecke an den Pappstreifen an und tackern Sie diesen im Kopfumfang der Kinder zusammen. Setzen Sie sich mit den Kleinkindern in einem Kreis auf den Boden. Legen Sie die Puppe und die Krippe griffbereit neben sich.
Nun singen Sie den folgenden Text nach der altbekannten Melodie des einfachen und sehr anschaulichen Liedes „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“. Die Kinder setzen das Lied wie in der rechten Spalte beschrieben um.
Liedtext: | Bewegungen zum Liedtext: |
---|---|
Advent, Advent, eine Kerze brennt. | Alle Kinder aus dem Kreis strecken ihren ausgestreckten Daumen nach vorn in die Kreismitte. |
Erst eine, | Ein „Kerzenkind“ stellt sich in die Kreismitte |
Dann zwei, | Das 2. „Kerzenkind“ stellt sich in die Kreismitte. |
Dann drei, | Das 3. „Kerzenkind“ stellt sich in die Kreismitte |
Dann vier | Das 4. „Kerzenkind“ stellt sich in die Kreismitte. |
Dann wurde das Jesuskind geboren. | Sie stellen die Krippe mit der Puppe vor die 4 „Kerzenkinder“. |
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