Kinder sind von Natur aus neugierig und folgen ihrer Intuition. Gibt man ihnen Mittel und Wege, um sich auszudrücken, können sie Ihre Kreativität entdecken und ausleben und sich dabei selbst noch besser kennenlernen.
Der Bildungsbereich Kreativität und ästhetische Bildung in der Kita ist wichtig, da er die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung unterstützt. Sowohl die soziale als auch die emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern profitiert davon, dass die Kinder sich selbst ausdrücken und ihre Wahrnehmung stärken können. Kreative Kinder haben es später leichter, Probleme zu lösen, Flexibilität zu zeigen und neue Perspektiven einzunehmen, weshalb diesem Bildungsbereich in der Kita ausreichend Aufmerksamkeit zukommen sollte.
Ästhetische Bildung in der Kita bedeutet malen, tanzen, basteln, klettern, gestalten, fühlen, riechen, musizieren, singen, Theaterspielen und vieles mehr.
Der Ästhetikbegriff bzw. ästhetische Bildung wird häufig analog zu kultureller Bildung oder Kulturpädagogik verwendet. Bei ästhetischer Bildung geht es um Fantasie und Kreativität, die mit allen Sinnen erfahren wird. Zu den typischen Feldern der ästhetischen Bildung zählen:
Klassische Wissensvermittlung spielt bei der ästhetischen Bildung eine untergeordnete Rolle – vielmehr geht es darum, Kinder in ihrer Kreativität zu fördern. Sie wird als eine entscheidende Grundlage angesehen, damit überhaupt Bildung im Sinne von Wissensvermittlung möglich ist.
Erzieher unterstützen die Kinder dabei, dass Kinder sich ausprobieren können, ihren Ideen nachgehen, Sinneseindrücke sammeln und in Interaktion mit anderen Kindern treten. Auch die Analyse des Erlebten zusammen mit den Erziehern gehört zur ästhetischen Bildung in der Kita dazu.
Mit ästhetischer Bildung sollen Kinder ihre Wahrnehmung der Welt verbessern und lernen, auf ihre eigene Wahrnehmung zu vertrauen. Durch ästhetische und kreative Bildung entwickelt bzw. verbessert sich zum Beispiel…
Beide Gehirnhälften werden durch die ästhetische Bildung aktiviert. Durch die körperlichen Erlebnisse verbessert sich auch automatisch die kommunikative Fähigkeit der Kinder sowie ihre Selbstwahrnehmung.
Kreative Bildung fördert die ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Kreativität gilt als eine wichtige Kompetenz, auch im Erwachsenenalter, und bedeutet, dass Menschen neugierig, wissbegierig sowie flexibel sind.
Wer kreativ ist, hat…
Kreativität ermöglicht Perspektivwechsel und die Fähigkeit, Grenzen zu überschreiten sowie neu zu denken.
Wird Kreativität in Menschen schon früh gefördert, macht sie das im Jugend- und Erwachsenenalter resilienter und hilft ihnen, sich immer wieder neu auf sich verändernde Umstände einzustellen.
Kreativität gilt als eine der Schlüsselkompetenzen, über die Menschen optimalerweise verfügen sollten. Lässt man Kinder ihre eigenen schöpferischen Kräfte ausleben und entwickeln, führt das dazu, dass sie zu gesunden und eigenständigen Persönlichkeiten werden können.
Kreative Kinder sind…
Werden Kinder schon früh in ihrer Kreativität bestärkt, haben sie auch im Erwachsenenalter Freude daran, eigene Visionen zu erschaffen und umzusetzen. Was in ihrem Kopf ist, wollen sie in die Realität umsetzen, mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen.
Kinder brauchen nicht viel, um sich kreativ auszutoben und in der Kita braucht es auch nicht viele teure Utensilien, um den kreativen Bildungsprozess von Kindern zu fördern. Die Kinder lieben die kreative Arbeit und oft findet jedes Kind einen Bereich, der ihm besonders Spaß macht.
Mit diesen Praxis-Ideen können Sie Kinder in Ihrer Kreativität fördern:
Malen und Zeichnen:
Basteln und Modellieren:
Musik und Tanz:
Theater und Rollenspiele:
Kreative Geschichten erzählen:
Die Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder wird durch ästhetische Bildung gestärkt. Indem sie ihre Umwelt mit all ihren Sinnen erkunden und Mittel und Wege kennenlernen, wie sie sich selbst ausdrücken können, fördert sie das in ihrer Kompetenz.
Durch Tanzen, Basteln, Malen, Singen und Theaterspielen erfahren die Kinder mit all ihren Sinneseindrücken, was Kreativität heißt. Das bereitet sie nicht nur auf die Schule, sondern auch für ihr späteres Leben vor, denn kreative Menschen gelten als flexible Problemlöser, die resilient sind und leicht andere Perspektiven einnehmen können.
Im Bildungsbereich Medienkompetenz ist es wichtig, Kinder schon früh zu stärken. Schließlich werden sie über kurz oder lang mit Medien in Kontakt kommen und umso wichtiger ist es, dass sie ihnen bewusst und kritisch begegnen.
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