Kinder kommen unweigerlich schon früh mit Medien in Kontakt. In einer digitalisierten Welt sind Medien nicht wegzudenken und die Medienkompetenz zu stärken, ist ein wichtiger Bildungsbereich in der Kita. Schließlich kann das Bewusstsein für Medien und auch die kritische Auseinandersetzung mit ihnen gar nicht früh genug beginnen.
Medienkompetenz meint die Fähigkeit, Medien bedienen zu können und sie für die eigenen Bedürfnisse und Vorhaben sinnvoll einzusetzen. Auch die kritische Auseinandersetzung mit Medien und das Hinterfragen von konsumierten Inhalten ist ein wichtiger Teil der Medienkompetenz. Ebenso gehört zur Medienbildung die Fähigkeit, das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren sowie auch selbst Inhalte für Medien gestalten zu können.
Medienkompetenz zu erlernen ist wichtig, um sich einerseits bestimmte Inhalte zunutze zu machen und sich andererseits bewusst von Themen abzugrenzen. Medien vermitteln zahlreiche Themen und nicht alle sind kindgerecht. Doch auch vermeintlich harmlose Inhalte wie zum Beispiel Werbung lösen bei den Kindern etwas aus. Die verschiedenen Inhalte zu kennen und einzuordnen müssen die Kinder erst lernen.
So können sie zum Beispiel in jungen Jahren noch nicht zwischen Werbung und dem eigentlichen Fernsehprogramm unterscheiden. Da der Umgang mit Medien im fortschreitenden Alter zur Selbstverständlichkeit wird und jedes Kind, das heutzutage in die Kita geht, spätestens im Jugendalter ein Smartphone besitzen wird, ist es wichtig, die Kinder an Medien heranzuführen und ihnen einen verantwortungsbewussten und kritischen Umgang beizubringen.
Medien sind ein pädagogisches Reizthema und viele Eltern wünschen sich für ihre Kinder eine nahezu medienfreie Kindheit – so wie sie sie erlebt haben. Schließlich stehen Medien für vieles Schlechtes und die Sorge ist groß, dass die Kinder Einflüsse unterliegen, die die Eltern nicht kontrollieren können. Allerdings ist es nahezu unmöglich, Kinder von Medien fernzuhalten – und auch nicht nötig. Schließlich gibt es auch viele pädagogisch wertvolle Angebote.
Kinder für Medien zu sensibilisieren, ist wichtig, da sie früher oder später damit in Kontakt kommen. Nicht umsonst gibt es den Medienkompetenzrahmen, der Grundlagen für die Vermittlung von Medienkompetenz in Grundschule, Förderschulen und Schulen vorsieht. Doch schon im Kindergarten beginnt die Auseinandersetzung mit Medien. Hierbei gilt es, mit Fingerspitzengefühl zu agieren und sich selbst die eigene Vorbildfunktion als Erzieher bewusst zu machen. Um Kindern einen achtsamen Umgang mit Medien in der Kita beizubringen, muss auch das eigene Verhalten entsprechend angepasst werden.
Die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern sollte ganzheitlich erfolgen. Das Ziel sollte sein, dass Kinder unterschiedliche Medien kennenlernen und auch lernen diese zu benutzen. Kinder sollen lernen, dass Medien zu verschiedenen Zwecken genutzt werden können:
Auch wenn die Nutzung einiger Medien für Kita-Kinder nur eingeschränkt funktioniert, da sie noch nicht lesen und schreiben können, so können sie sich mit den Grundfunktionen von Geräten befassen.
Der Grundstein für die Medienkompetenz kann schon in der Kita gelegt werden. Dafür brauchen die Kinder die Möglichkeit, sich selbst spielerisch mit Medien auseinanderzusetzen. Sie nur passiv zu konsumieren ist nicht genug – besser ist, Kindern die Möglichkeit zu geben, verschiedene Medien kennenzulernen. Dabei sollten Sie die Kinder begleiten und mit ihnen sprechen. Lassen Sie sie die Medien nicht allein nutzen, sondern seien Sie dabei. Fragen Sie die Kinder, was sie sehen und helfen Sie ihnen, die Eindrücke einzuordnen.
Wichtig: Selbstständig auszuprobieren und der natürlichen Neugierde zu folgen, sorgt für Freude an Medien und bildet die Basis dafür, dass Kinder reflektiert und bewusst mit Medien umgehen. Stellen Sie daher in der Kita kindgerechte Medien zur Verfügung.
Stellen Sie außerdem Regeln auf, wann, wie lange und in welcher Situation Medien in der Kita genutzt werden. So machen Sie deutlich, dass es sich um etwas handelt, das nicht permanent verfügbar ist und außerdem mit Bedacht zum Einsatz kommen soll.
Für einen bewussten Umgang mit Medien sollten sie zunächst eine Bestandsaufnahme in der Kita machen:
Sorgen Sie dafür, dass die Kinder nicht den ganzen Tag mit Medien berieselt werden. Dauerhaft das Radio laufen zu lassen, kann zum Beispiel problematisch sein, da viele Nachrichten nicht kindgerecht sind und die ständige Geräuschkulisse dafür sorgen kann, dass lauter gesprochen wird und der Lärmpegel steigt.
Wenn Sie den Kindern etwas erklären oder zeigen wollen, nutzen Sie so weit es geht Bücher und analoge Hilfsmittel. Andere Medien sollten nur ausgewählt und zum Einsatz kommen.
Mit diesen 3 Regeln gelingt es Ihnen, die Kinder für Medien zu sensibilisieren.
Wählen Sie verwendete Medien in der Kita außerdem nach bestimmten Kriterien aus:
So schützen Sie die Kinder vor unpassenden Inhalten.
Bei der Medienkompetenzförderung in der Kita werden immer gleich mehrere Bereiche angesprochen und die Kinder werden in verschiedenen Bereichen gefördert:
Kinder erfahren dadurch Sozial- sowie Sachkompetenz und sind außerdem stolz auf sich, wenn ihnen die eigenständige Mediennutzung gelingt. Das fördert das Selbstbewusstsein.
Gibt man Kindern Medien, um selbst etwas zu gestalten, fördert das außerdem ihre Fantasie und Kreativität. Auch die natürliche Neugierde der Kinder wird geweckt, solange der Umgang mit Medien spielerisch erfolgt.
Es zeigt sich also, dass Medienpädagogik immer ein ganzheitliches Thema ist, das nicht nur die ordnungsgemäße Nutzung eines CD-Players oder das Betätigen eines Smartphones meint. Vielmehr werden verschiedene Bereiche angesprochen und die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung gefördert.
Medienkompetenz kommt im Rahmen der Medienpädagogik eine wichtige Aufgabe zu. Schließlich ist der bewusste Umgang und Einsatz von Medien etwas, das Kinder erst lernen müssen. Damit bereits im Kindergarten zu beginnen, legt einen wichtigen Grundstein und fördert Kinder in verschiedenen Bereichen. So erfahren sie nicht nur Sachkompetenz und erweitern ihr Wissen, sondern werden außerdem in ihrer Kreativität sowie in ihrem Selbstbewusstsein gefördert. Als Erzieher sollten Sie die Kinder bei der Mediennutzung begleiten und außerdem ein gutes Vorbild sein.
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