Der aktuelle Fachkräftemangel macht es schwierig, neues qualifiziertes Personal zu finden. Wenn Sie jedoch Ihre Suche erfolgreich abschließen konnten, steht die Aufgabe an, den neuen Mitarbeiter einzuarbeiten. Dabei müssen Sie nicht nur die organisatorischen Notwendigkeiten und Absprachen beachten, die Einführung in die Elternschaft ist ebenso wichtig. Wenn Sie folgende Schritte beachten, fühlen die Eltern sich einbezogen und gut informiert. Zu Ihrer Erleichterung können Sie dieses Vorgehen natürlich auch auf neue Praktikanten übertragen.
Haben der Träger, Sie und das Team sich für einen Bewerber entschieden, teilen Sie dies den Eltern mit. Auch wenn der Bewerber noch nicht direkt seinen Dienst in der Kita beginnt. Dies kann auf verschiedenen Wegen geschehen:
Haben Sie aktuell einen Elternabend, nutzen Sie diesen, den neuen Mitarbeiter anzukündigen. Falls dies nicht der Fall ist oder Eltern Ihnen mitteilen, dass sie an dem Elternabend nicht teilnehmen können, verfassen Sie einen kurzen Elternbrief.
Diese Informationen geben Sie an die Eltern weiter:
Mehr teilen Sie über den neuen Mitarbeiter nicht mit, auch dann nicht, wenn Sie mehr wissen. Welche weiteren Details er von sich erzählen möchte, überlassen Sie ihm.
Bitten Sie den Bewerber schon vor seinem 1. Arbeitstag darum, eine Vorstellung, den Steckbrief, mit Foto für die Kita- oder Gruppenpinnwand vorzubereiten. Dies reicht in DIN-A4-Größe. Geben Sie ihm hierfür folgende Hinweise:
„Liebe Eltern, da ich ab dem 01.08.2017 in der Kita ‚Regenbogen‘ tätig bin, möchte ich mich Ihnen vorstellen.“
„Ich, Fabian Müller, beginne am 01.08.2017 meinen Dienst hier in der Kita Regenbogen.“
„Ich bin Staatlich anerkannter Erzieher und übernehme die Gruppenleitung in Gruppe 1.“
Wichtig ist, ihm dabei nur ein „Gerüst“ mitzugeben, sodass Sie die für die Eltern relevantesten Informationen gewährleisten können. Die Formulierung überlassen Sie dem neuen Mitarbeiter, denn dies hat ja auch mit seiner Persönlichkeit zu tun. In diese lässt er die Eltern durch die Vorstellung schon ein wenig hineinblicken. Was er darüber hinaus von sich erzählt, Hobbys, familiärer Hintergrund, Besonderheiten, entscheidet er für sich selbst.
Zu Beginn seines 1. Arbeitstages hängen Sie gemeinsam mit dem Mitarbeiter den Steckbrief auf.
Nun kann es losgehen: Der Mitarbeiter nutzt seinen Arbeitsbeginn, auf die Eltern und Kinder zuzugehen und sich kurz mit Namen vorzustellen. Dabei muss es gar nicht zu langen Gesprächen kommen, es reicht, den Eltern und Kindern zu zeigen: „Ich bin ab heute hier und gern für Sie / euch da.“
Die nächste Gelegenheit, z. B. bei einem Elternabend, nutzen Sie, um ihn offiziell noch einmal vorzustellen und in der Einrichtung zu begrüßen.
Wenn Sie diese Punkte beachten, wird sich kein Elternteil beschweren, dass er keine Mitteilung hatte, dass ein neuer Mitarbeiter in der Kita beginnt. Vergewissern Sie sich anhand der Checkliste, dass Sie an alles gedacht haben und dem Arbeitsbeginn ruhig entgegensehen können.
Den Eltern ist es natürlich wichtig, zu wissen, mit wem ihr Kind den ganzen Tag zusammen ist. Das ist verständlich und wenn sie sich bei einem neuen Mitarbeiter nicht einbezogen fühlen, ist der Ärger vorprogrammiert. Planen Sie im Vorfeld die Elterninformation detailliert, dann beugen Sie Problemen vor.
Checkliste: Einführung eines neuen Mitarbeiters in der Elternschaft Einführung eines neuen Mitarbeiters Herrn Fabian Müller, Arbeitsbeginn am 01.08.2017 als Leitung in Gruppe 1
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