Diese Eimerwaage ist im Nu gebaut. Sie brauchen nur 2 kleine Eimer und einen Kleiderbügel, und schon kann die mathematische Bildung beginnen. Durch das Ausprobieren erleben die Kleinkinder, wie eine Waage auf unterschiedliche Gewichte reagiert.
Fädeln Sie das Seil durch eine Sprosse bei der Rutsche oder eine Stufe des Klettergerüstes. Knoten Sie die Enden in Kinderhöhe zusammen, sodass eine Schlaufe entsteht. In diese Schlaufe hängen Sie den Metallhaken des Kleiderbügels. An die Auskerbungen des Kleiderbügels werden nun die Henkel der beiden Kindereimer befestigt. Schon ist die Waage fertig. Achten Sie darauf, dass Sie 2 Eimer der gleichen Art verwenden, d. h. mit dem gleichen Gewicht. Sonst verfälschen Sie die Ergebnisse beim Wiegen.
Zeigen Sie den Kleinkindern das Prinzip der Waage. Betrachten Sie als Erstes mit den Kleinkindern den ausgewogenen Zustand der Waage. Sprechen Sie darüber mit den Kleinkindern. Nutzen Sie dazu Aussagen wie: „Die Waage ist im Gleichgewicht“ oder „das ist gleich Schwer.“
Sprechen Sie mit den Kleinkindern über diese Bobachtung und verwenden Sie dabei Formulierungen wie „ist schwerer“, „ist leichter“, „wiegen“ und „Gewicht“. So fördern Sie alltagsintegriert das mathematische Grundverständnis und den Wortschatz der Kleinkinder. Dann befüllen Sie den 2. Eimer mit Sand. Versuchen Sie, die Sandmenge so zu gestalten, dass die Eimer sich die Waage halten. Sprechen Sie auch hier wieder mit den Kleinkindern über die Beobachtungen.
Danach schenken Sie den Kleinkindern Zeit, selbstständig mit der Waage zu experimentieren: Sand einzufüllen und wieder zu entnehmen und die Auswirkungen auf der Waage zu betrachten. Dabei ist es wichtig, dass das Einfüllen und Entnehmen des Sandes möglichst behutsam geschieht, damit die Kleinkinder den Zusammenhang besser nachvollziehen können. Begleiten Sie diese Vorgänge sprachlich.
