Nach einigen Jahren im Kindergarten steht für alle Kinder irgendwann der nächste Schritt an. Die Kita-Zeit geht zu Ende und die Schule wartet. Diese Transition fällt sowohl den Kindern als auch den Erziehern häufig schwer, weshalb es wichtig ist, Vorschulkinder im Kindergarten richtig zu verabschieden. Mit verschiedenen Übungen, Ritualen und der nötigen Vorbereitung gelingt die Verabschiedung der Vorschulkinder, die während dieser Zeit viel Begleitung brauchen.
In vielen Kitas ist das Sommerfest zum Ende des Kindergartenjahres die Gelegenheit, Vorschulkinder im Kindergarten zu verabschieden. Eltern, Kindergärtner*innen und Kinder sehen sich zu dieser Gelegenheit nochmal in einem festlichen Rahmen und der Übergang hat auf diese Weise etwas Feierliches, das auch die Kinder mit Stolz erfüllt.
Falls es in Ihrer Kita kein Sommerfest gibt, können auch andere Gelegenheiten Teile des Abschiedsrituals sein – eine Übernachtung in der Kita, eine Schatzsuche oder ein Abschiedsgottesdienst.
Für Kinder ist die Übergangsphase oft emotional. Angst vor dem neuen Unbekannten und Trauer darüber, sich von den Freunden im Kindergarten verabschieden zu müssen, wechseln sich mit Vorfreude ab. Auch die Erzieher als Bezugspersonen fallen künftig weg, was für viele Kinder ebenfalls herausfordernd ist. Sie müssen sich künftig auf neue Personen – die Lehrer – einstellen. Die Kinder bei diesen Gefühlen zu begleiten, ist essenziell und sowohl Aufgabe der Eltern als auch der Erzieher.
Für die Eltern ist es auch ein bedeutender Schritt, ihre Vorschulkinder im Kindergarten zu verabschieden. Auf sie kommen künftig neue Tagesabläufe und andere Aufgaben zu, wenn sie Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen müssen und sie nach einem langen Schultag viel zu erzählen haben. Anpassungsschwierigkeiten der Kinder sind in den ersten Wochen nach dem Schuleintritt normal und müssen von den Eltern begleitet werden.
Eltern können für die Kinder ein Abschiedsfest zuhause ausrichten, falls es in der Kita kein Sommerfest gibt. Ein solches Abschiedsfest gibt den Kindern das Gefühl, dass etwas Besonderes zu Ende geht und etwas Neues beginnt.
Als Erzieher können Sie dazu beitragen, dass die Verabschiedung für die Kinder leichter wird. Nehmen Sie dafür die Emotionen der Kinder ernst und geben Sie ihnen immer wieder die Möglichkeit, sich mitzuteilen. Insbesondere Ihre Bezugskinder, die Sie auf ihrem Weg durch die Kindergartenzeit begleitet haben, brauchen in dieser Übergangsphase besondere Aufmerksamkeit. Und auch wenn Sie als Erzieher an Abschiede bereits gewöhnt sein sollten, kann diese Phase jedes Mal aufs Neue auch für Sie mit Trauer verbunden sein.
Mit verschiedenen Aktionen können Sie die Transition in den Vordergrund stellen und die Kinder gezielt auf den Abschied aus dem Kindergarten vorbereiten:
Um den Eltern das Gefühl zu geben, dass sie sich bei der Verabschiedung der angehenden Schulkinder im Kindergarten mit einbringen können, sollten Sie in die Planung der Abschiedsaktivitäten mit einbezogen werden. So können Sie beispielsweise gebeten werden, einen kulinarischen Beitrag zum Sommerfest oder zum Übernachtungsabend in der Kita zu leisten. Falls ein Abschiedsgottesdienst geplant ist, können die Eltern die Fürbitten vorlesen.
In der Übergangsphase ist außerdem eine gute Kommunikation zwischen Erziehern und Eltern wichtig. Schließlich kann diese Phase mit vielen Emotionen verbunden sein, die Eltern und Erzieher begleiten müssen. Für die Eltern stellt sich häufig die Frage, ob ihr Kind schon bereit ist für die Herausforderungen des Schulalltags. Erzieher können an dieser Stelle pädagogische Aufklärungsarbeit leisten und beruhigend auf die Eltern einwirken.
Üblicherweise bereiten auch die Eltern kleine Geschenke für die Erzieher vor, mit denen Sie sich bei ihnen für die Betreuung bedanken und sich von ihnen verabschieden. Ein Elternbrief und ein kleines Präsent oder ein selbstgebasteltes oder selbstgebackenes Geschenk kann für große Freude sorgen.
Entscheidend ist, dass sie die Resilienz der baldigen Schulkinder fördern, die im Zusammenhang mit der Verabschiedung mehr denn je benötigt wird.
Trauen Sie den Kindern etwas zu und lassen Sie sie ihre eigenen Erfahrungen machen – das hilft ihnen beim Umgang mit Veränderungen und beim Einlassen auf neue Situationen.
Die Verabschiedung von Vorschulkindern im Kindergarten gelingt am besten mit viel Transparenz und Kommunikation. Sie bringt verschiedene Gefühle wie Trauer und Vorfreude mit sich, bei denen Erzieher die Kinder begleiten sollten.
Mit Abschiedsritualen wie einem Sommerfest in der Kita, einer Kita-Übernachtung oder einem Gottesdienst können die Kinder den Übergang in die neue Phase gebührend feiern. Erzieher können mit Übungen, dem Schreiben von Briefen, dem Vorbereiten von Fotobüchern und kleinen Abschiedsgeschenken oder dem Basteln von Schultüten den Abschied für die Kinder erleichtern. Auch die Eltern sollten durch eine intensive Kommunikation mit einbezogen und in ihren Sorgen beruhigt werden.
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