Experiment für Kinder: Warum wird zum Teekochen heißes Wasser verwendet?


31.08.2020

Warum verwenden wir immer heißes Wasser, um den Tee ziehen zu lassen? Selbst bei Eistee wird kochendes Wasser verwendet. Mit diesem spannenden Experiment für die Kita können die Kinder das herausfinden.

Das wird für das Tee-Experiment mit Kindern gebraucht:

  • Wasser (kalt und kochend)
  • 2 durchsichtige Gefäße aus Glas (Achtung, das eine Glas sollte feuerfest sein, damit es nicht zerspringt, wenn das kochende Wasser eingegossen wird)
  • 2 Teebeutel (am besten eine dunkle Sorte oder roter Tee, wie beispielsweise Pfefferminze, schwarzer Tee, Hagebutte)
  • 1 Stoppuhr

 

So setzen Sie das Experiment mit Ihren Kita-Kindern um:

Führen Sie dieses Experiment mit 6–8 Kindern durch. Kochen Sie vorab rund ½ l Wasser. Ein Kind darf das kalte Wasser in das Glas schütten und einen Teebeutel hineinhängen. Ein anderes Kind soll die Zeit stoppen. Alle Kinder beobachten, was passiert. Der Tee wird sich nur langsam aus dem Beutel lösen und das Wasser verfärben. Wenn das gesamte Wasser eingefärbt ist. Wird die Zeit von der Stoppuhr abgelesen und notiert.

Das Gleiche wiederholen Sie nun mit dem heißen Wasser. Gießen Sie dieses Mal das kochende Wasser in das Glas. Hier hat sich bereits nach wenigen Sekunden das Wasser verfärbt. Achten Sie sehr gut darauf, dass niemand sich verbrüht! Fragen Sie die Kinder nach ihren Beobachtungen, und lassen Sie die Zeiten vergleichen. Regen Sie die Kinder durch gezielte Fragen an, eigene Vermutungen zu äußern und eigene Erklärungen zu finden.

Das steckt hinter dem Experiment:

Wasser besteht aus ganz vielen kleinen Teilchen (Moleküle). Diese bewegen sich. Je wärmer das Wasser ist, desto schneller bewegen sie sich. Hierdurch lösen sie die Teewirkstoffe in heißem Wasser schneller aus dem Teebeutel als im kalten Wasser.

Praxistipp: Fotografieren Sie die einzelnen Schritte. Kleben Sie die Fotos auf ein großes Stück Plakatkarton, und notieren Sie die Erkenntnisse der Kinder. Hängen Sie diese Dokumentation aus.


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