Sie wollen Ihre Arbeit in der Kita überprüfen und die Qualität steigern? Dabei kann Ihnen eine professionell durchgeführte Elternbefragung wertvolle Rückschlüsse und Aspekte für die Weiterentwicklung Ihrer Kita bieten. Gerade, wenn Sie zum 1. Mal eine Elternbefragung durchführen wollen, können sich im Team Widerstände und Vorbehalte auftun. Dies geschieht meist aus Angst und Unsicherheit vor dem Urteil der Eltern. Bereiten Sie sich gezielt mit Argumenten darauf vor.
Fachfrauen für Pädagogik bleiben immer Sie und Ihr Team. Fragen Sie deshalb nur Inhalte ab, für die die Eltern die Spezialisten sind. Ihre Arbeit ist Dienstleistung für die Eltern. Es zeugt von Wertschätzung und großer Souveränität, wenn Sie das Urteil der Eltern einholen.
Inhalte, die Eltern gut beurteilen können, sind:
Jeder Mensch, der an einer Befragung teilnimmt, urteilt so. Eine Befragung ist immer ein Stimmungsbild und zeigt momentane Befindlichkeiten. Und genau das sollte Sie interessieren: Welches Bild haben die Eltern von Ihnen? Wie ernst genommen fühlen sie sich? Setzen Sie daher auf eine möglichst hohe Beteiligung und auf einen hohen Rücklauf bei der Elternbefragung. Diesen erreichen Sie, indem Sie beispielsweise bereits auf dem Deckblatt des Elternfragebogens veröffentlichen, dass jedes Kind für die ausgefüllte Elternbefragung ein Eis erhält.
Dies ist eine Tatsache, die niemand bestreitet. Deshalb gilt für Elternbefragungen auch der oberste Grundsatz: Fragen Sie nur solche Inhalte ab, die Sie wirklich zu ändern bereit sind.
Zu Schwerpunkten Ihrer Arbeit oder grundsätzlichen konzeptionellen Kerngedanken fragen Sie nur nach der Zufriedenheit der Eltern – keine Änderungswünsche oder Verbesserungsvorschläge. Erfragen Sie nicht, ob die Eltern an einer Samstagsöffnung interessiert wären, wenn Sie die Einrichtung samstags gar nicht öffnen würden.
Jede Einrichtung kennt „schwierige“ Eltern, die schwer zufrieden zu stellen und überkritisch sind. In die Elternbefragung gehen jedoch das Urteil und das Stimmungsbild vieler Eltern ein. Die Meinung der überkritischen Eltern geht in der Masse der positiven Beurteilungen unter. Genau diese Tatsache hilft Ihnen im Umgang mit den schwierigen Eltern. Sie können mit der ausgewerteten Elternbefragung viel entspannter und sachlicher mit dieser Kritik umgehen, indem Sie beispielsweise argumentieren: „76 % der Eltern zeigten sich in unserer Elternbefragung sehr zufrieden mit den Bildungsangeboten, die wir für Kinder bieten.“ Befragen Sie die Eltern nach folgenden Schwerpunkten: Zufriedenheit, Erwartungen und Verbesserungsvorschläge. Im Einzelnen kann Ihre Elternbefragung alle folgenden Inhalte umfassen oder auch nur einzelne Themen herausgreifen. Der Umfang richtet sich nach Ihrem Ziel, der Zeit, die Ihnen zur Auswertung zur Verfügung steht, und der Erfahrung, die Sie bereits mit Befragungen sammeln konnten.
Immer wieder gibt es Situationen, in denen Ihre Kita nicht ohne die Hilfe von sozialen Fachdiensten, wie z. B. dem Allgemeinen Sozialdienst oder Erziehungsbeiständen, auskommt. Lesen Sie hier, wie Sie die Zusammenarbeit mit...
Zur 3-Schritte-Anleitung
Ein Praxisbeispiel: Die Mütter von Max, Florian und Mareike treffen sich vor der Kita und unterhalten sich. Die eine Mutter erzählt, dass ihr Kind immer hungrig aus der Kita kommt, obwohl sie für das Mittagessen bezahlt und...
Mehr erfahren
Die Einführung und Umsetzung eines Qualitätsmanagement-(QM-)Systems erfordern viel Engagement und großen Zeiteinsatz von Ihnen. Und dennoch: Ein QM-System lohnt sich auch für Kindertageseinrichtungen, denn die...
Mehr erfahren