Sprache üben: So gelingt es im Kita-Alltag ganz nebenbei


26.02.2014

Sie fördern Kinder täglich in vielen Bildungsbereichen. Gerade die Sprachförderung gehört sicherlich in der Kita zu einer ganz wesentlichen Aufgabe. Um Sprache zu fördern können Sie aber nicht nur auf spezielle Übungen oder Spiele zurückgreifen. Am effektivsten fördern Sie Sprache, indem Sie im Kita-Alltag eine einige Tipps berücksichtigen und ein „sprachförderndes Klima“ durch Sprachanreize schaffen. Lesen Sie hier, wie Ihnen das gelingt:

 

1. Tipp: Greifen Sie auf statt zu verbessern

Sagen Kinder etwas nicht richtig, ist es wichtig, dass Sie Kinder hier nicht entmutigen. Statt das Wort sofort zu korrigieren, können Sie es einfach in Ihren Antwortsatz richtig verwenden. Beispiel: „Ich habe gestern einen Eichdechser gesehen.“ – „Das ist ja spannend! Welche Farbe hatte die Eidechse denn?

 

2. Tipp: Nehmen Sie sich Zeit

Ausreichend Zeit für zum Sprache üben ganz nebenbei im Kita-Alltag bedeutet: Sprechen Sie selbst langsam und deutlich. Fragen Sie bei den Kindern nach. Und warten Sie ab, bis das Kind seine Antwort formuliert hat. Bleiben Sie dabei in der Rolle der interessierten Zuhörerin, ohne ungeduldig zu werden. So schaffen Sie ermutigende Sprachanreize.

 

 

3. Tipp: Schaffen Sie Gesprächszeiten

Im Alltag kann alles Anlass dazu sein, in der Kita über etwas zu sprechen. „Wie hast du es denn geschafft, diesen hohen Turm zu bauen?“ – „Heute gibt es Nudeln mit Gemüse. Was glaubst du, wie das schmeckt?“ Die besten Sprachanreize im Kita-Alltag beziehen sich auf das eben erlebte oder die Erfahrungswelt der Kinder. Hier können sich Kinder leicht einbringen und entwickeln so nach und nach Freude daran, sich mitzuteilen.

 

Auch, wenn Sie Sprachanreize ganz nebenbei im Kita-Alltag integrieren: Natürlich machen auch spezielle Sprachspiele Spaß! Richten Sie sich einfach nach den Vorlieben der Kinder, denn Bildung braucht Begeisterung.


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