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Das Erikson Stufenmodell: 8 Phasen der Identitätsentwicklung

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Inhaltsverzeichnis

Die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen dauert sein gesamtes Leben an und ist zu keinem Zeitpunkt abgeschlossen – so sagte es der Psychoanalytiker Erik H. Erikson. Jedes Ereignis kann die Identität eines Menschen prägen und dazu führen, dass sich die Persönlichkeit verändert, beziehungsweise weiterentwickelt. Um diese Entwicklung zu beschreiben und besser einzuordnen, hilft das Erikson Stufenmodell, das der Psychoanalytiker Erik H. Erikson entwickelt hat. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Definition: Das Erikson-Stufenmodell beschreibt die lebenslange Persönlichkeitsentwicklung als Prozess von acht aufeinanderfolgenden Phasen, in denen innere Bedürfnisse und Umweltanforderungen in Konflikt treten und bewältigt werden müssen.
  • Aufbau der Phasen: Jede Phase beinhaltet eine zentrale psychosoziale Herausforderung (z. B. Urvertrauen vs. Urmisstrauen, Identität vs. Identitätsdiffusion), deren erfolgreiche Bewältigung stabile Persönlichkeitsentwicklung und soziale Beziehungen ermöglicht.
  • Bedeutung: Frühe Erfahrungen prägen spätere Entwicklungsphasen, etwa beeinflusst Vertrauen im Säuglingsalter das Selbstwertgefühl und die Beziehungsfähigkeit im Erwachsenenalter.
  • Kritik: Das Modell berücksichtigt geschlechtsspezifische Unterschiede kaum und ist westlich geprägt, bleibt aber ein wichtiges theoretisches Konzept zur Erklärung der Identitätsentwicklung über die Lebensspanne.

Was ist das Erikson Stufenmodell?

Die Entwicklung der Persönlichkeit unterliegt laut Erikson ständigen Konflikten zwischen den eigenen Bedürfnissen und Wünschen einerseits sowie dem, was die Umwelt verlangt, andererseits. Für eine gelungene Bewältigung der Herausforderungen, die jeder Lebensabschnitt mit sich bringt, muss eine Balance zwischen Wünschen und Bedürfnissen sowie den Anforderungen der Umwelt gefunden werden. In diesem Spannungsfeld entwickelt sich die Persönlichkeit. Konflikte bleiben dabei nicht aus. 

Exkurs: Wer war Erik H. Erikson?

Erik Erikson, geboren in Frankfurt am Main, emigrierte 1933 mit Familie in die USA. Er lernte Anna Freud und Sigmund Freud kennen, studierte ursprünglich Kunst und wurde später Psychoanalytiker, obwohl er keine Psychologie studierte. Als Professor für Entwicklungspsychologie an Berkeley und Harvard stellte er sein Stufenmodell vor. Erikson betrachtete die Ich-Identität als zentralen Bestandteil der Psyche und entwickelte sein Modell gemeinsam mit seiner Frau. Zudem verfasste er psychoanalytische Biografien, etwa über Martin Luther, und gilt als Wegbereiter der Psychohistorie. Er starb im Alter von 91 Jahren in Harwich, Massachusetts.

Was sind die 8 Phasen des Erikson Stufenmodells?

Das Erikson-Stufenmodell beschreibt acht Lebensphasen, in denen jeweils eigene Wünsche und Bedürfnisse auf die Anforderungen der Umwelt treffen. Jede Phase bringt eine Herausforderung mit sich, deren erfolgreiche Bewältigung entscheidend für die persönliche Entwicklung ist. Die einzelnen Stufen bauen aufeinander auf, sodass frühere Erfahrungen das Wachstum und Verhalten in späteren Lebensabschnitten prägen. Diese Entwicklungsaufgaben variieren von Phase zu Phase. Das sind die 8 Phasen des Modells:

  • Phase 1: Urvertrauen vs. Urmisstrauen
  • Phase 2: Autonomie vs. Scham und Zweifel
  • Phase 3: Initiative vs. Schuldgefühl
  • Phase 4: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl
  • Phase 5: Identität vs. Identitätsdiffusion
  • Phase 6: Intimität und Solidarität vs. Isolation
  • Phase 7: Generativität vs. Stagnation und Selbstabsorption
  • Phase 8: Ich-Integrität vs. Verzweiflung 

Was kennzeichnet die 8 Phasen des Stufenmodells von Erikson?

Jede Phase stellt individuelle Herausforderungen dar, deren Bewältigung das weitere psychische Wachstum prägt.

1. Stufe: Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen (erstes Lebensjahr)

  • Merkmale: Im ersten Lebensjahr entwickeln Babys ein grundlegendes Gefühl dafür, ob sie sich auf ihre Umwelt verlassen können. Dafür benötigen sie nicht nur Nahrung, sondern vor allem zuverlässige und feinfühlige Bezugspersonen wie Mutter oder Vater, die prompt und liebevoll auf ihre Signale reagieren und ihnen Geborgenheit vermitteln.
  • Folgen: Erleben Säuglinge, dass ihre Bedürfnisse nach Nähe, Wärme und Fürsorge zuverlässig erfüllt werden, entsteht ein tiefes Urvertrauen. Diese grundlegende innere Sicherheit hilft ihnen später, stabile Beziehungen aufzubauen und mit Belastungen umzugehen. Bleiben diese Erfahrungen aus, entwickelt sich Urmisstrauen. Die Welt erscheint dem Kind als unsicherer Ort, was sich langfristig in Bindungsstörungen, Ängsten oder einem Gefühl innerer Leere äußern kann.

Praxisbeispiel

Ein vier Monate altes Baby weint nachts mehrfach. Die Mutter nimmt es jedes Mal zeitnah auf den Arm, spricht beruhigend mit ihm und stillt es. Das Kind erfährt dadurch, dass es gehört und versorgt wird, und entwickelt Vertrauen in seine Umwelt. Ignoriert die Mutter dagegen das Weinen über längere Zeit, kann sich beim Kind das Gefühl festsetzen, allein und schutzlos zu sein. Dieses Misstrauen kann sich später in Beziehungsängsten oder einem übermäßigen Bedürfnis nach Kontrolle zeigen.

2. Stufe: Autonomie vs. Scham und Zweifel (2. bis 3. Lebensjahr)

  • Merkmale: Kinder beginnen in diesem Alter, ihren eigenen Willen zu entdecken und auszuprobieren. Sie möchten selbst entscheiden, Dinge alleine tun und ihre Umgebung erkunden. Gleichzeitig erleben sie erstmals klare Grenzen und Regeln, die von den Bezugspersonen gesetzt werden.
  • Folgen: Erhalten Kinder in dieser Phase Freiräume, um sich selbstständig auszuprobieren, ohne überfordert zu werden, entwickeln sie Selbstvertrauen und ein gesundes Gefühl von Kontrolle über ihr Handeln. Schränken Eltern sie hingegen ständig ein, kritisieren sie übermäßig oder stellen sie bloß, entstehen Schamgefühle und Selbstzweifel. Diese können sich später in Unsicherheit, mangelndem Selbstwertgefühl oder einem übermäßigen Bedürfnis nach Bestätigung äußern.

Praxisbeispiel

Ein zweijähriges Kind möchte sich alleine die Schuhe anziehen. Der Vater gibt dem Kind dafür ausreichend Zeit, lobt seinen Versuch und hilft nur auf Wunsch. Das Kind erlebt, dass es selbst etwas bewirken kann, und fühlt sich stolz. Wird das Kind dagegen ständig unterbrochen oder hört Sätze wie „Du kannst das sowieso nicht“, entwickelt es schnell Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Diese früh verinnerlichten Botschaften beeinflussen auch das spätere Selbstbild.

3. Stufe: Initiative vs. Schuldgefühl (4. bis 5. Lebensjahr)

  • Merkmale: Im Vorschulalter beginnen Kinder, sich stärker von ihren Eltern zu lösen und zunehmend eigene Entscheidungen zu treffen. Sie entwickeln Eigeninitiative, stellen Fragen, probieren Neues aus und übernehmen kleinere Aufgaben. Dabei entsteht ein erstes Bewusstsein für richtig und falsch sowie ein grundlegendes Moralverständnis.
  • Folgen: Erfahren Kinder in dieser Phase Ermutigung und Raum für ihre Aktivitäten, entwickeln sie ein gesundes Gefühl von Initiative und Stolz auf eigenes Handeln. Wird ihr Handlungsdrang dagegen ständig unterdrückt oder moralisch bewertet, können Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen entstehen. Die Kinder beginnen dann, ihre Wünsche und Impulse infrage zu stellen, was langfristig zu Selbstzweifeln, Leistungsdruck oder Hemmungen führen kann.

Praxisbeispiel

Ein fünfjähriges Kind organisiert ein „Kaufladen-Spiel“ im Kindergarten, verteilt Rollen an andere Kinder und denkt sich Preise aus. Die Erzieherin lobt die Idee, unterstützt bei der Umsetzung und greift nur ein, wenn es zu Streit kommt. So erlebt das Kind, dass Erwachsene eigene Ideen schätzen. Wird ein Kind hingegen häufig für seine Ideen kritisiert oder hört Sätze wie „Dafür bist du noch zu klein“, kann es sich zurückziehen und sich für seine Impulse schämen.

4. Stufe: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl (6. Lebensjahr bis zur Pubertät)

  • Merkmale: In diesem Alter entwickeln Kinder ein wachsendes Interesse daran, Dinge selbst zu gestalten und aktiv an ihrer Umwelt mitzuwirken. Sie möchten zeigen, was sie können, und erleben Stolz, wenn ihnen etwas gelingt. Gleichzeitig vergleichen sie sich häufiger mit Gleichaltrigen und achten verstärkt auf Rückmeldungen von Erwachsenen.
  • Folgen: Nehmen Erwachsende Kinder in ihrem Tatendrang ernst, erhalten altersgerechte Aufgaben und erfahren Anerkennung für ihre Leistungen, entwickeln sie ein Gefühl von Kompetenz und Leistungsfreude. Bleibt positive Rückmeldung aus oder trauen Erwachsene ihnen wenig zu, kann sich ein Gefühl von Minderwertigkeit entwickeln. Auch ständige Überforderung führt dazu, dass Kinder an sich selbst zweifeln und Angst vor dem Scheitern entwickeln.

Praxisbeispiel

Ein achtjähriges Kind möchte beim Kuchenbacken helfen. Die Mutter überlässt ihm das Abwiegen der Zutaten und lobt seine Sorgfalt. Das Kind spürt, dass es einen Beitrag leisten kann, und ist stolz auf sein Ergebnis. Würde die Mutter das Kind hingegen mit der Bemerkung „Du machst nur alles schmutzig“ wegschicken oder mit zu schwierigen Aufgaben überfordern, fühlt es sich schnell unfähig und zieht sich aus solchen Situationen zurück.

5. Stufe: Identität vs. Identitätsdiffusion (Jugendalter)

  • Merkmale: In der Jugendphase steht die Suche nach der eigenen Identität im Mittelpunkt. Jugendliche stellen sich folgende Fragen:

„Wer bin ich? Wofür stehe ich? Welchen Platz möchte ich in der Gesellschaft einnehmen?“

Sie probieren unterschiedliche Rollen, Hobbys, Kleidungsstile oder Weltanschauungen aus und setzen sich kritisch mit äußeren Erwartungen auseinander. Freundschaften und Vorbilder prägen diesen Prozess stark.

  • Folgen: Gelingt es Jugendlichen, ein stimmiges Selbstbild zu entwickeln, entstehen innere Stabilität, Selbstvertrauen und ein klares Werteverständnis. Fehlt diese Orientierung, kommt es zur sogenannten Identitätsdiffusion: Die Jugendlichen fühlen sich unsicher, übernehmen unreflektiert Meinungen oder Verhaltensweisen von außen und haben Schwierigkeiten, eigene Entscheidungen zu treffen.

Praxisbeispiel

Ein 15-jähriger Schüler probiert verschiedene Hobbys aus: erst Breakdance, dann Theater, später freiwillige Mitarbeit im Tierheim. Gleichzeitig wechselt er seinen Kleidungsstil und beginnt, sich politisch zu interessieren. Durch Gespräche mit Freunden, Eltern und Lehrkräften entwickelt er allmählich ein eigenes Bild davon, was ihm wichtig ist. Bleibt dieser Prozess jedoch aus, weil Jugendliche sich ausschließlich an Gruppen anpassen oder keine Unterstützung zur Selbstreflexion erhalten, kann das zu Orientierungslosigkeit und Anpassungsdruck führen.

6. Stufe: Intimität und Solidarität vs. Isolation (frühes Erwachsenenalter)

  • Merkmale: Junge Erwachsene setzen sich in dieser Phase intensiv mit der Frage auseinander, ob und wie sie enge, vertrauensvolle Beziehungen eingehen können, wie Partnerschaft und tiefe Freundschaften. Es geht darum, soziale Bindungen aufzubauen, die von gegenseitigem Verständnis, Offenheit und Verlässlichkeit geprägt sind. Gleichzeitig braucht es die Fähigkeit, Zeit allein zu genießen und persönliche Freiräume zu wahren.
  • Folgen: Gelingt es, stabile Beziehungen aufzubauen und emotionale Nähe zuzulassen, entsteht ein Gefühl von Intimität und Solidarität. Diese Menschen fühlen sich verbunden, ohne sich selbst aufzugeben. Bleibt diese Entwicklung aus, kann sich Isolation einstellen. Wer Nähe meidet oder nicht zulassen kann, fühlt sich häufig einsam und ausgeschlossen.

Praxisbeispiel

Eine 28-jährige Frau pflegt eine enge Partnerschaft, trifft sich regelmäßig mit langjährigen Freunden und nimmt sich bewusst Zeit für sich selbst, um zu reisen oder ein Hobby auszuüben. Sie erlebt ihre sozialen Kontakte als Halt, ohne sich eingeengt zu fühlen. Ein Gleichaltriger hingegen vermeidet enge Bindungen aus Angst vor Abhängigkeit. Er stürzt sich in die Arbeit, wechselt oft den Wohnort und empfindet zwischenmenschliche Nähe als Belastung. Diese Isolation führt langfristig zu innerer Leere oder sozialem Rückzug.

7. Stufe: Generativität vs. Stagnation und Selbstabsorption (mittleres Erwachsenenalter)

  • Merkmale: In dieser Lebensphase richtet sich der Blick verstärkt auf die Zukunft und die nachfolgende Generation. Viele Menschen verspüren den Wunsch, etwas Sinnvolles weiterzugeben, sei es durch die Erziehung von Kindern, durch soziales Engagement oder durch Wissenstransfer im Beruf. Diese Hinwendung zum Wohlergehen anderer wird als Generativität bezeichnet. Gleichzeitig bleibt es wichtig, auch die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und nicht zu vernachlässigen.
  • Folgen: Wer es schafft, Verantwortung für andere zu übernehmen und sich aktiv für das Gemeinwohl einzusetzen, erlebt das eigene Leben als sinnvoll und wirksam. Bleibt dieser Einsatz aus und dreht sich alles nur um die eigene Person, kann sich das Gefühl von Stagnation einstellen. Das Leben wirkt dann inhaltsleer, was zu Rückzug, Unzufriedenheit oder einer inneren Leere führen kann.

Praxisbeispiel

Ein 50-jähriger Mann fördert im Unternehmen junge Mitarbeitende, betreut Auszubildende und engagiert sich in seiner Freizeit als Jugendtrainer. Er erlebt sein Handeln als sinnvoll und bleibt motiviert. Eine gleichaltrige Frau hingegen hat nach dem Berufsende keine neuen Aufgaben gefunden, kreist um sich selbst und fühlt sich zunehmend antriebslos und nutzlos. Ohne soziale Anbindung und sinnvolle Tätigkeiten kann sich dieses Gefühl verstärken.

8. Stufe: Ich-Integrität vs. Verzweiflung (hohes Erwachsenenalter)

  • Merkmale: In dieser letzten Lebensphase blicken Menschen auf ihr Leben zurück. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob sie mit ihrem bisherigen Lebensweg im Reinen sind. Eine positive Rückschau führt zu Gelassenheit und innerer Ruhe. Diese Haltung wird als Ich-Integrität bezeichnet. Sie ermöglicht es, die eigene Endlichkeit anzunehmen und das Leben als sinnhaft zu betrachten.
  • Folgen: Wer mit sich und seinen Entscheidungen im Einklang lebt, verspürt Dankbarkeit und Zufriedenheit. Dagegen kann ein Leben voller unerfüllter Wünsche, ungelöster Konflikte oder verpasster Chancen zu Verbitterung und Verzweiflung führen. Gedanken an den Tod lösen dann eher Angst und Reue aus, anstatt Frieden und Akzeptanz.

Praxisbeispiel

Eine 82-jährige Frau blickt zufrieden auf ihr Leben zurück. Sie hat Familie und Freundschaften gepflegt, ihren Beruf als erfüllend erlebt und sich Zeit für sich selbst genommen. Obwohl sie schwere Zeiten erlebt hat, erkennt sie den Wert jeder Lebensetappe. Sie spricht offen über den Tod und wirkt gefestigt. Ein gleichaltriger Mann hingegen bereut viele Entscheidungen, insbesondere familiäre Versäumnisse. Er vermeidet Gespräche über das Lebensende und fühlt sich zunehmend verbittert und allein.

Gibt es kritische Punkte beim Erikson Stufenmodell?

Kritiker werfen Erikson vor, dass er den Einfluss des sozialen Umfelds zu hoch wertet. Auch lässt er bei seiner Betrachtung geschlechterspezifische Aspekte außen vor und ist mit seinen Gedanken stark im westlichen Wertesystem verankert. Das Entwicklungsmodell von Erikson wird in der Psychologie heutzutage aber nach wie vor als relevanter Inhalt vermittelt und bietet eine wichtige Grundlage, wenn es um die Betrachtung der Identitätsentwicklung vom Kindesalter bis ins hohe Lebensalter geht.

Fazit: Das Erikson Stufenmodell prägt die Psychologie bis heute

Wünsche und Bedürfnisse vs. Umwelt und soziale Einflüsse kennzeichnen das Stufenmodell von Erikson. In jeder der acht Phasen gibt es Konflikte, die das Individuum bewältigen muss und die über die Weiterentwicklung der Identität entscheiden. Auch wenn es Kritik an Eriksons Modell gibt, so gilt es bis heute als Grundlage zum Thema Identitätsentwicklung, die nie abgeschlossen ist und bis ins hohe Lebensalter anhält. 

Häufige Fragen zum Erikson Stufenmodell

Was beschreibt das Erikson Stufenmodell?

Das Modell von Erik beschreibt die psychosoziale Entwicklung im Verlauf des gesamten Lebens. Es zeigt, wie Menschen in acht Phasen unterschiedliche Herausforderungen meistern, die entscheidend für ihre Persönlichkeitsentwicklung sind.

Welche Bedeutung haben die acht Phasen für die Persönlichkeitsentwicklung?

Die Phasen bauen aufeinander auf und prägen die Entwicklung der Identität durch die Bewältigung psychosozialer Konflikte. Erik betont, dass die erfolgreiche Lösung dieser Konflikte das Fundament für ein gesundes Leben bildet.

Wie hängen psychosoziale Krisen und Persönlichkeitsentwicklung zusammen?

Psychosoziale Krisen sind Wendepunkte, an denen sich die Entwicklung des Menschen entscheidend vollzieht. Erik betont, dass der erfolgreiche Umgang mit diesen Krisen den Werksinn stärkt und die Lebensqualität fördert