Natürlich wollen und sollen Ihre U3-Kinder auch in der kalten Jahreszeit draußen spielen. Gleichzeitig ist das Spiel bei Eis und Schnee mit einigen Gefahren verbunden, die Sie und Ihre Kollegen in den Griff bekommen müssen. Das heißt: kritische Situationen erkennen und gemeinsam überlegen, wie man sie vermeiden kann. Worauf Sie achten müssen lesen Sie hier.
Wenn es friert, können Spielgeräte schnell extrem rutschig werden. Das ist gerade für U3-Kinder, die ohnehin noch nicht so standsicher sind, eine besondere Gefahr. Daher sollten Sie, bevor die Kinder rausgehen, überprüfen, ob die Geräte „bespielbar“ sind. Sind sie zu rutschig, sollten sie gesperrt werden. Für die Kinder können Sie dies mit Flatterband deutlich machen. Am besten legen Sie im Team klar fest, wer für die Kontrolle des U3Bereichs zuständig ist.
Vereiste Pfützen und schneeglatte Wege sind für Kleinkinder sehr gefährlich. Sie sollten sie daher konsequent streuen. Da Ihre Schützlinge noch vieles in den Mund stecken, ist Streusalz nicht das geeignete Mittel. Besser ist es mit Sand oder feinem Lava-Splitt für Sicherheit zu sorgen.
Außerdem sollten Sie beim von U3 und Ü3-Kindern gemeinsam genutzten Außengelände darauf achten, dass Schlitterbahnen, die sich bei den „Großen“ großer Beliebtheit erfreuen, konsequent verboten und gestreut werden. Sie sind schon für die Ü3-Kinder extrem gefährlich, für Ihre Kleinen, aber ein großes Verletzungsrisiko.
Auch wenn Schlittern auf zugefrorenen Pfützen einen Riesenspaß macht, die Gefahr, dass Kinder ausrutschen und sich ernsthaft verletzten, ist groß. Hiervor schützt auch konsequente Aufsichtsführung an der Schlitterbahn nicht. Da her sollten Sie – auch wenn es manchmal schwerfällt – solche Unternehmungen konsequent verbieten und vereisten Pfützen mit Streumaterial zu Leibe rücken.
Schneeballschlachten sind auch schon für Kleinkinder ein Riesenspaß, jeden falls so lange, bis ein Schneeball eine gefährliche Fracht, wie Eisstücke, Steine oder Holzstücke enthält und diese im Auge landet. Um dies zu verhindern, soll17ten Sie Schneeballschlachten in vernünftige Bahnen lenken, z. B. indem Sie die Kinder zu einem „Zielwerfen“ auf eine Zielscheiben herausfordern.
Vor allem Kleinkinder setzen sich ohne Hemmungen in den Schnee oder spielen auch bei nasskaltem Wetter mit Begeisterung im Sandkasten. Hiergegen ist so lange nichts einzuwenden, solange die Kinder der Witterung angemessen gekleidet sind. Außerdem müssen Sie dar auf achten, dass die Kinder nicht zu sehr auskühlen und durchnässte Kinder schnell ins Warme holen und umziehen. Dies gilt insbesondere für Kinder, die keine witterungsangemessene Kleidung und Schuhwerk haben. Diese müssen Sie genau im Auge behalten und notfalls früh zeitig in die Gruppe schicken. Suchen Sie außerdem das Gespräch mit den Eltern und bitten Sie, für angemessene Kleidung zu sorgen. Verweisen Sie bedürftige Eltern an die örtlichen Kleiderkammern oder Kinder-Sekond-Hand-Läden.
Wenn die Kinder von draußen mit Schnee an den Schuhen in die Kita laufen, wird Ihr Eingangsbereich schnell zur Rutsch bahn. Das ist gerade für Ihre U3-Kinder gefährlich. Stimmen Sie sich daher im Team ab, dass sofort Wasserlachen mit einem Wischmopp beseitigt werden. Hilfreich ist es auch, wenn Sie im Eingangsbereich vom Garten zur Kita Schmutzfangmatten auslegen. So können Sie den größten Schmutz und auch die Feuchtigkeit auffangen.
Anhand der folgenden To-do-Liste vergessen Sie keinen Punkt, den Sie mit Ihren Mitarbeiterinnen besprechen müssen, und können direkt Verantwortlichkeiten festlegen.
Der offizielle Winteranfang steht vor der Tür. Für Kleinstkinder bedeutet das: Zum ersten Mal im Schnee toben. Mit der Zunge Schneeflocken auffangen. Schnee mit allen Sinnen erleben. Schneebälle rollen lassen. Schnee hochwerfen...
So vermeiden Sie Unfälle im Winter
Gerade bei der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren kann es sinnvoll sein, wenn Sie sich selbst ein Bild vom häuslichen Umfeld des Kindes machen. Denn ein solcher Einblick kann aufschlussreich sein und Ihnen helfen, in der Kita...
Darauf sollten Sie bei Hausbesuchen unbedingt achten
Im Kleinkindalter sind Unfälle und Verletzungen fast unvermeidlich, da die Kinder ihren Körper und seine Fähigkeiten gerade erst kennenlernen. Oft können sie ihre Kräfte noch nicht richtig einschätzen oder bringen sich durch...
So reduzieren Sie die Sturzgefahr auf dem Wickeltisch