Sicher haben Sie davon gehört, dass in letzter Zeit in verschiedenen Regionen Deutschlands zu einem vermehrten Befall von Krätze gekommen ist. Da diese Krankheit bis dahin für viele Jahre kaum aufgetreten ist, wissen wir heute wenig über das Krankheitsbild.
Vor allem für Kleinkinder kann diese von sogenannten Krätzmilben verursachte Krankheit jedoch besonders unangenehm sein. Da Ihre Kita als Gemeinschaftseinrichtung den perfekten Nährboden für eine rasche Ausbreitung bietet, sind Sie herausgefordert, sich mit dieser eigentlich „aus der Mode“ gekommenen Krankheit auseinanderzusetzen.
Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Informationen, woran Sie die Krätze erkennen und wie Sie in 5 Schritten erfolgreich dagegen vorgehen.
Wenn Sie entdecken, dass ein Kind sich vermehrt oder pausenlos kratzt und sehr unzufrieden wirkt, sollten Sie sofort die Eltern kontaktieren. Bitten Sie die Eltern, mit dem Kind zum Arzt zu gehen. Dieser wird recht schnell feststellen, ob es sich um einen Milbenbefall handelt oder ob der Juckreiz eine andere Ursache hat, z. B. Neurodermitis.
Die Krätze ist meldepflichtig (siehe auch § 34 Infektionsschutzgesetz). Liegt eine Diagnose über Krätze vor, sind Sie dazu verpflichtet, sofort Ihr zuständiges Gesundheitsamt über den Fall zu informieren. Dort erfragen Sie auch, welche Maß- nahmen Sie in der Kita ergreifen müssen.
Gibt es einen oder mehrere Fälle von Krätze in Ihrer Einrichtung, informieren Sie alle Eltern der Einrichtung durch persönliche Ansprache von diesem Fall (natürlich, ohne den Namen des betroffenen Kindes zu nennen). Mit einem Aushang klären Sie die Eltern über Symptome und Auslöser der Krankheit näher auf. Dafür können Sie auch die unten stehende Tabelle nutzen.
Sie können die Milben in Ihrer Einrichtung abtöten, indem Sie das Spielzeug der Kinder für einen Tag im Gefrierfach oder in der Kühltruhe einfrieren. Alternativ können Sie die Spielsachen auch in schwarze Säcke/Beutel packen und draußen nach Möglichkeit in die warme Sonne stellen. Öffnen Sie die Säcke erst nach 4–7 Tagen wieder. Den Milben geht in dieser Zeit die Nahrung aus. Da sie keine neuen Hautschuppen erhalten, sterben sie ab.
Bettwäsche und sonstige Stoffe waschen Sie bei 60 °C. Matratzen und Polstermöbel saugen Sie 2-mal täglich ab. Auch regelmäßiges Händewaschen kann einer Verbreitung der Milben entgegenwirken. Grundsätzlich sollten Sie sich an die Vorgaben des Gesundheitsamtes halten.
Wenn es in Ihrer Einrichtung einen Befall von Krätze geben sollte, ist dies nicht unbedingt ein Hinweis auf unhygienische Zustände bei Ihnen. Sollte es Beschwerden, z. B. von Seiten der Eltern geben, können Sie diese beruhigt zurückweisen: Die Kinder können sich zu Hause, beim Kinderturnen oder bei Freunden und Verwandten angesteckt haben.
Wichtig für Ihre Praxis ist, dass Sie die Krankheit schnell erkennen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Hier ist vor allem das Gesundheitsamt Ihr Ansprechpartner.
Übertragung der Krätze | Die Milbe wird häufig durch unhygienische Umgebungen übertragen. Das ist aber nicht immer der Fall. Sie kommt auch oft in Gemeinschaftseinrichtungen wie z. B. in Kindertageseinrichtungen, Altenheimen oder Krankenhäusern vor. Die Milben werden durch direkten Hautkontakt (z. B. Hände schütteln) übertragen. |
Das sind die Symptome der Krätze | Bestimmte Hautstellen beginnen, fürchterlich zu jucken. Es bilden sich auch stecknadelkopfgroße Knoten oder Bläschen auf der Haut. Bei besonders schlimmem Befall kann man die Milben mit dem bloßen Auge auf der Haut erkennen. Bei Kleinkindern kann auch der Kopf bedeckt sein. |
Wo juckt es am meisten? | Zwischen den Fingern oder den Zehen; an der Innenseite des Fußes; an den Knöcheln; in den Achselhöhlen; in der Nähe des Bauchnabels; an den Brustwarzen; im Intimbereich. |
So erkennen Sie die Milben | Die Krätze wird durch eine spezielle Milbenart ausgelöst, deren einziger Wirt der Mensch ist. Milben-Weibchen werden beispielsweise zwischen 0,3 und 0,5 mm groß. |
Die Behandlung | Sie erhalten eine Creme oder ein Spray, um die Milben abzutöten. Diese wirken in wenigen Tagen. Leidet Ihr Kind unter Neurodermitis, dauert die Heilung etwas länger. |
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