In einem Burnout zu stecken bedeutet für die Betroffenen eine Erfahrung, die an der Lebensqualität und am Selbstwertgefühl zehrt. Burnout bedeutet, dass die psychische Belastbarkeit bereits im mittleren Berufsalter erheblich abnimmt. Dauernde Überforderungen und Enttäuschungen führen zu emotionaler Erschöpfung und Resignation und lassen die Arbeitsenergie schwinden.
Finden Sie im Selbsttest heraus, ob sie zum Burnout neigen
Überprüfen Sie anhand der Fragen im Selbsttest, ob Sie unter Burnout leiden oder auf dem Weg dahin sind.
Auswertung:
Wenn Sie bis zu 5 Fragen des Selbsttests zum Burnout mit „Ja“ beantwortet haben, sind Sie ein Mensch, der sich sehr gut vor dem Burnout schützen kann. Sie verfügen über eine gesunde Arbeitsenergie und sorgen für eine ausgewogene Balance zwischen Beruf und Privatleben.
Haben Sie mehr als 5 Fragen des Selbsttests zum Burnout mit “ Ja“ beantwortet, sollten Sie sich damit auseinander setzen, ob Sie auf den Burnout zusteuern. Gehen Sie Schritt für Schritt vor, um wieder zu mehr Lebens- und Arbeitsenergie zu finden. Bemühen Sie sich um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben.
1. Schritt: Reduzieren Sie Stress, um Burnout zu vermeiden
Wenn Sie unter Stress stehen, verlieren Sie Ihre Arbeitsenergie und Ihre geistige Flexibilität. Sie sind schneller gereizt und aggressiv und ziehen sich von anderen Menschen zurück. Stressfreier leben Sie dann, wenn Sie
2. Schritt: Ihre Denkhaltungen beeinflussen den Burnout
Menschen, denen der Verlust der Arbeitsenergie und der Burnout droht, scheitern an ihren eigenen Glaubenssätzen, wie:
Da es unmöglich ist, solch hohe Ansprüche zu erfüllen, beginnen Sie, an sich selbst zu zweifeln. Wenn es Ihnen nicht gelingt, von diesen Denkmustern abzurücken, sinkt Ihre Frustrationsgrenze und Ihre Arbeitsenergie. Verzichten Sie dann bewusst auf Wörter wie „immer“, „alles“ und „muss“. Überlegen Sie stattdessen, ob Sie etwas „dürfen“ oder sich „erlauben“. Spüren Sie, wie sich die folgenden Sätze anfühlen:
3. Schritt: Gehen Sie sorgfältig mit Ihrer Arbeitsenergie um
Dass Sie von Burnout bedroht sind oder schon unter Burnout leiden, erkennen Sie auch an Ihrer negativen Arbeitsenergie. Belastung und Erholung sind nicht mehr in der Balance. Dieses falsche Haushalten betreiben Sie in vielerlei Hinsicht:
Beispiele: Sie neigen dazu, sich bei Angelegenheiten zu engagieren, die kaum veränderbar sind. Ihre unordentliche Kollegin zu einem ordnungsliebenden Menschen machen zu wollen ist pure Verschwendung Ihrer Arbeitsenergie. Hier sollten Sie eine größere Gelassenheit an den Tag legen und die Eigenarten eines jeden Einzelnen als etwas Unveränderbares akzeptieren. Wenn Sie Ihre Arbeitsenergie bei solchen aussichtslosen Aktionen verschwenden, fehlt Ihnen die Kraft, Änderungen da vorzunehmen, wo sie auch Erfolg versprechen. Nämlich bei krank machenden Arbeitsbedingungen (z. B. einem zu hohen Geräuschpegel), bei der Gewichtung von Arbeit und Privatem und vor allem bei Ihnen selbst.
Ist der hohe Geräuschpegel in Ihrer Einrichtung eine Belastung für Sie, so gehen Sie das Problem im Team an: Überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Kolleginnen, wie Sie das Problem lösen können. Hängen Sie z. B. große Faserplatten auf, die Sie als Pinnwände nutzen können und die gleichzeitig den Geräuschpegel dämpfen. Arbeiten Sie mit Stoffen, die ebenfalls etwas vom Lärm wegnehmen.
Finden Sie wieder eine Balance zwischen Ihrer Arbeit auf der einen und Ihrem Privatleben auf der anderen Seite. Gehen Sie private „Verpflichtungen“ ein. Verabreden Sie sich mit Freunden, treiben Sie regelmäßig Sport oder genießen Sie einfach einen Abend zu Hause. Das hilft Ihnen, abzuschalten und neue Lebens- und Arbeitsenergie zu tanken.
4. Schritt: Zu hohe Ziele können Burnout fördern
Überprüfen Sie Ihre Ziele regelmäßig. Wenn Sie spüren, dass sich Ihre Ziele immer schwieriger erreichen lassen, sollten Sie sie korrigieren. Geben Sie z. B. das Ziel, mit allen Eltern Ihrer Gruppe 1-mal pro Jahr ein Elterngespräch zu führen, auf, und nehmen Sie sich stattdessen vor, innerhalb der 3 bis 4 Jahre, die ein Kind in der Regel im Kindergarten verbringt, mindestens 2 Gespräche zu führen. So schonen Sie Ihre Arbeitsenergie und können den Burnout vermeiden.
5. Schritt: Treffen Sie eine Entscheidung
Wenn Sie bereits das Gefühl haben, unter Burnout zu leiden oder auf dem Weg dahin sind, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um an Ihrer Situation etwas zu ändern:
Immer dann, wenn Sie feststellen, dass Sie sich erschöpft fühlen, sollten Sie rechtzeitig gegensteuern, um erst gar nicht in den Strudel von Burnout zu geraten, aus dem Sie sich möglicherweise allein nicht mehr befreien können.
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