Nach den Sommerferien ist es so weit: Neue Mitarbeiter kommen in die Kita und treten ihren Dienst an. Die Einarbeitungszeit beginnt. Als Leitung können Sie einiges dazu beitragen, dass die Einarbeitungszeit effektiv verläuft. Lesen Sie hier, wie Sie dabei zeitsparend handeln.
Bereits dann, wenn Sie sich für einen neuen Mitarbeiter entschieden haben, sollten Sie an seine Einarbeitung denken. Stimmen Sie den Kollegen ein, auch wenn er seinen Dienst noch gar nicht angetreten hat. Jeder neue Kollege sollte von Ihnen schon im Vorfeld folgende Unterlagen erhalten:
Neue Mitarbeiter freuen sich, wenn Sie ihnen diese Unterlagen schon vor dem Arbeitsbeginn aushändigen. Sie lesen diese Unterlagen voller Motivation. Besonders der Regelkatalog und das Kita- ABC sind wertvolle Hilfen für eine raschere Einarbeitung des neuen Mitarbeiters. Beide Ausführungen definieren den Umgang mit den Kindern in der Praxis der jeweiligen Kita. Das vermittelt jedem neuen Kollegen schon im Vorfeld Sicherheit und das Knowhow, das die neue Kita für den Umgang mit den Kindern wünscht.
Unterteilen Sie die Einarbeitungsphase in die folgenden 3 Phasen:
Die To-do-Liste, mit der Sie die Einarbeitung zeitsparend und effektiv gestalten können, finden Sie weiter unten.
Am 1. Arbeitstag erhält der neue Mitarbeiter zentrale Informationen von Ihnen. Achten Sie jedoch darauf, Ihren neuen Kollegen nicht mit zu vielen Neuigkeiten zu überfrachten. Am 1. Arbeitstag strömen auf den neuen Mitarbeiter so viele Eindrücke ein, dass er schnell überfordert sein kann.
In der 1. Arbeitswoche sollte der neue Mitarbeiter Gelegenheit erhalten, bei allen Diensten zu hospitieren, die er später allein übernehmen wird. Im Laufe der 1. Arbeitswoche sollte sich der neue Kollege zum Ziel setzen, die Kinder, deren Eltern und die Mitarbeiter namentlich kennenzulernen.
Definieren Sie im Laufe des 1. Arbeitsmonats folgende Ziele für den Neuen:
Teilen Sie die Hospitationen so ein, dass Ihr neuer Mitarbeiter bei unterschiedlichen Erziehern zuschauen kann und von ihnen auch parallel Erklärungen erhält. So kann er unterschiedliche Modelle erleben und sich die besten heraussuchen.
Wenn Sie bemerken, dass sich die Leistungen Ihres neuen Mitarbeiters trotz Einarbeitungsphasen und Gesprächen nur geringfügig steigern, sollten Sie mit Ihrem Träger sprechen. Überlegen Sie gemeinsam, wie Sie reagieren können, und behalten Sie dabei immer das Wohl der Kinder im Kopf. Eventuell müssen Sie von der Möglichkeit einer Kündigung in der Probezeit Gebrauch machen.
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